Die Fachleute von Börse Online verweisen auf die Fußball-Europameisterschaft der Senioren in Frankreich sowie die Olympischen Sommerspiele in Brasilien die als sportliche Großereignisse noch anstehen, bevor Herbert Hainer den Vorstandsvorsitz von Adidas nach mehr als 15 Jahren im Oktober an Kasper Rorsted abgibt, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Henkel AG & Co. KGaA. Doch schon jetzt begeistern die Zahlen von Adidas für das erste Quartal des laufenden Jahres. Das Sportartikel-Unternehmen steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent und das Betriebsergebnis um mehr als ein Drittel. Dabei sorgten vor allem die Lauf-, Trainings- und Fußballartikel für Wachstum.
Nachdem Hainer die Ziele für das laufende Gesamtjahr bereits bei der Vorlage der Zahlen erhöhte, legte er nun nach: Demnach soll der Gewinn aus dem fortzuführenden Geschäft nicht mehr um 18 sondern um 25 Prozent auf dann 900 Millionen Euro zulegen. Allerdings ist der Grund dafür der Ausstieg des FC Chelsea aus einem Ausrüstervertrag. Der englische Fußballverein muss dafür einen zweistelligen Millionenbetrag an Adidas zahlen.
Adidas rechtfertigt die hohe Bewertung mit einem KGV von 22 für das nächste Jahr durch das starke operative Momentum und prozentual zweistelliges Gewinnwachstum. Zudem ist die Bilanz grundsolide. Weil es aufgrund der anstehenden Sport-Höhepunkte auch weiterhin gute Nachrichten geben dürfte, sollten Anleger die Aktie mit einem Kursziel von 130 Euro kaufen und ihr Investment bei 89 Euro absichern.