Adidas hat zum Jahresauftakt deutlich zugelegt. Zuwächse bei der Stammmarke Adidas und der Fitnesstochter Reebok kurbelten das Geschäft an, aber auch der schwache Euro half der weltweiten Nummer zwei der Branche auf die Sprünge. Von Januar bis März stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,3 Prozent auf 4,08 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 12,3 Prozent auf 345 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn legte um 8,2 Prozent auf 221 Millionen Euro zu.
Besser als erwartet
Die Zahlen langen über den Erwartungen der Experten. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten erwarteten 3,94 Milliarden Euro Umsatz und ein Betriebsergebnis von 342 Millionen Euro. Der Nettogewinn sollte um etwa 8 Prozent auf 220 Millionen Euro zulegen.
Problemfelder
Adidas hat auch in den kommenden Monaten viele Probleme zu meistern. Die Golftochter TaylorMade war in Turbulenzen geraten, weil immer weniger Menschen Golf spielen und Adidas zu spät auf diese Entwicklung reagiert hat. In den USA fiel der Konzern zudem weiter zurück und wurde sogar von der wesentlich kleineren Firma Under Armour auf die Plätze verwiesen. Im Verlauf des Jahres 2014 musste der Konzern gleich mehrfach seine Ziele korrigieren.
Vorstand optimistisch
Für das Gesamtjahr bestätigte Adidas seine Prognose. Danach soll der Umsatz währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen und der Gewinn um bis zu 10 Prozent zulegen.
Fakt ist: Das Marktumfeld für Adidas ist schwieriger geworden. In den USA wurde Hainer mit seinem Team von Under Armour auf Rang 2 verdrängt. Zwar hat die Adidas-Aktie nach dem scharfen Rücksetzer vor einigen Monaten wieder kräftig Boden gut gemacht, dennoch entwickelt sich die Aktie von Under Armour deutlich besser.