Um Adidas weiter nach vorne zu bringen investiert Vorstand Herbert Hainer einem Pressebericht zu Folge einen dreistelligen Millionenbetrag. Charttechnisch notiert die DAX-Aktie an einem wichtigen Widerstand. Zudem haben sich auch die Analysten zu Wort gemeldet.
Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FASZ) berichtet, wird der Sportartikel-Konzern auf der New York Fashion Week am kommenden Donnerstag eine gemeinsame Kollektion mit Rapper Kanye West präsentieren. Nächsten Sonntag startet zudem eine globale Marketingkampagne. Darin wird zwar kein einziger deutscher Fußball-Star zu sehen sein, dafür aber Argentiniens Superstar Lionel Messi sowie Idole von US-Jugendlichen wie der Basketballer Derrick Rose.
Nachdem kürzlich US-Konkurrent Under Armour die Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentierte, bestätigte das Analysehaus Kepler Cheuvreux zuletzt das „Hold“-Rating für Adidas mit einem Kursziel von 58 Euro. Laut Analyst Jürgen Kolb „feuere Under Armour aus allen Rohren“. Mit dieser Strategie hat der Konzern Adidas im US-Geschäft in einigen Segmenten bereits überholt. Dieses schnelle Wachstum erhöht laut Kolb jedoch auch die Risiken für Under Armour.
Im vergangenen Geschäftsjahr haben Adidas gleich mehrere Baustellen das Leben erschwert. In Russland litt der Sportartikelhersteller unter dem dortigen Rubelverfall. Hinzu kamen Probleme in den USA. Allerdings bremste dies die Herzogenauracher nicht so stark wie befürchtet. Der Umsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um zwei Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Die endgültigen Zahlen und der Ausblick präsentiert Adidas am 5. März.
Dabeibleiben
Von ihren Jahrestiefs bei der 55-Euro-Marke hat sich die Adidas-Aktie bereits deutlich gelöst. Gelingt nun noch der Ausbruch über die 65-Euro-Marke, wäre vorerst Luft bis 70 Euro. Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 75 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)