Die Konsolidierung der Adidas-Aktie ist vorbei, die Anleger greifen wieder zu beim Nike-Konkurrenten Nummer 1. Ein Grund: Mehrere Analysten hatten sich zuletzt optimistisch zum dem Titel geäußert. Auch DER AKTIONÄR sieht noch Luft.
Adidas ist nicht klein zu kriegen. Der Sturz unter die 190-Euro-Marke blieb von vielen Anleger nicht ungenutzt, sie stiegen bei dem Sportartikelhersteller ein und hievten den Kurs wieder nahe an die 200-Euro-Marke heran.
Charttechnisch ist damit weiterhin alles in Butter bei Adidas. Von den wichtigen gleitenden Durchschnittslinien hat sich die Aktie ein gutes Stück entfernt. Der Aufwärtstrend ist intakt.
Und fundamental? Auch wenn CEO Kasper Rorsted zuletzt auf die Euphoriebremse getreten hat: Der Konzern ist auf einem sehr guten Weg zu eindeutig höheren Margen. Rorsted setzt auf mehr Automatisierung, mehr Robotik, bessere Vertriebswege, personalisierte Produkte, kaum noch Streuverluste beim Marketing.
Worauf sich Rorsted nach wie vor verlassen kann, ist die Beliebtheit der Marke Adidas. Die jüngsten Quartalszahlen haben gezeigt, dass dieser Trend längst nicht zu Ende ist – drei Streifen sind Kult, bei Jung und Alt.
Damit das so bleibt, tut der Konzern einiges. Pünktlich zum Oktoberfest bringt Adidas einen Wiesn-Sneaker auf den Markt. Der modische Schuh mit der Aufschrift „Prost“ soll eine Bierdusche schadlos überstehen, auch Erbrochenes soll kein Problem sein. Der Preis: üppige 200 Euro.
Aber auch dies werden die Adidas-Fans bezahlen, und der Schuh wird garantiert nicht nur auf dem Oktoberfest getragen werden.
Da geht noch was
Seit der letzten Empfehlung des AKTIONÄR liegt die Adidas-Aktie mit 35 Prozent im Plus. Nach dem zuletzt dynamischen Anstieg ist es wahrscheinlich, dass schon bald die 200-Euro-Marke geknackt wird. Das Ziel des AKTIONÄR bleibt 210 Euro, der Stopp sollte bei 163 Euro gesetzt werden.