Adidas-CEO Kasper Rorsted verbreitet Optimismus in Sachen Reebok. Er sei zuversichtlich, dass die US-Tochter auch in drei Jahren zum Konzern gehören werde, da es gut laufe, so Rorsted zur Welt. Das hören die Anleger gern: Die Adidas-Aktie gehört am ersten Handelstag 2019 zu den wenigen Gewinnern im DAX.
„Wir kommen gut voran, insbesondere bei der Profitabilität“, so Rorsted zur Welt. Er sei zuversichtlich, „dass wir mit Reebok dort hinkommen, wo wir hinwollen“. Allerdings werde es noch etwas dauern. „Es war nie meine Erwartung, dass die Situation über Nacht gedreht werden kann.“
Rorsted verwies darauf, dass es für Reebok „einen ganz klaren, nicht diskutierbaren Plan bis 2020, der konsequent durchgesetzt wird“.
Laut dem Adidas-CEO war 2018 „ein Rekordjahr in allen Bereichen“ für den Konzern. Auch das Weihnachtsgeschäft habe die Erwartungen voll erfüllt.
Gut und günstig
Nach dem Kurssturz ist die Adidas-Aktie so günstig wie lange nicht mehr. Das Verhältnis Unternehmenswert zu den Umsätzen beträgt für das laufende Jahr 1,65. Nike kommt auf einen Wert von 2,58. Das 2020er-KGV beläuft sich auf 16, was unter dem Median der Peergroup von 17,9 liegt.
Ziel: 260 Euro
Ein nachhaltiger Turnaround dürfte noch nicht ansatzweise im Aktienkurs von Adidas eingepreist sein. Gelingt die Wende, wäre dies also ein Boost für die Aktie. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 260 Euro. Stopp: 175 Euro.