Am 13. März wird es spannend: Adidas öffnet die Bücher und legt die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 vor. Gespannt sein darf man vor allem auf den Ausblick. CEO Kasper Rorsted hat bereits gesagt, dass auch 2019 ein gutes Jahr werde. Die Aktie holt derzeit Luft. Wann kommt der nächste Angriff auf das Rekordhoch?
Adidas ist langfristig das Maß aller Dinge im DAX. Seit 1999 kommt der Wert auf eine Performance von 794 Prozent, während der DAX gerade einmal 125 Prozent zugelegt. Platz 2 geht mit großem Abstand zu Adidas an Wirecard mit 653 Prozent. Platz 3 belegt Continental mit 514 Prozent.
Auch kurzfristig läuft es bullenstark für Adidas. Zuletzt hat die Aktie des zweitgrößten Sportartikelherstellers der Welt ein neues Rekordhoch erklommen. Die Gewinnmitnahmen im Anschluss kamen nicht überraschend und sind kein Anlass zur Sorge.
Denn: Adidas ist im Peergroup-Vergleich alles andere als teuer, wie die Tabelle unten zeigt. Ebenfalls positiv: Das Unternehmen ist nach wie vor ein Vorreiter in Sachen Innovationsstärke. Ein Beleg dafür ist die starke Nachfrage nach der Yeezy-Kollektion, die Adidas mit Superstar Kanye West entwickelt hat. In der Liste der meistverkauften Sneaker in den USA belegte der Yeezy Boost 350 V2 den bemerkenswerten neunten Platz. Wie aus Daten der Marktforschungsgruppe NPD hervorgeht, ist der Umsatz mit Yeezy-Produkten im vierten Quartal um 600 Prozent gestiegen.
Topfit
Die Erwartungen an die Zahlen am 13. März sind hoch. Deswegen ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Markt bei der klitzekleinsten Enttäuschung Gewinne mitnimmt. Das wäre dann eine glasklare Einstiegschance. Adidas ist innovativ, margenstark und profitiert stark von der Digitalisierung und Automatisierung.
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