Keine Frage: 2019 ist das Jahr der Adidas-Aktie. Seit Jahresanfang hat der Titel 55 Prozent zugelegt. Ein Ende der Super-Rallye ist nicht in Sicht, das Momentum ist nach wie vor stark. 2019 ist nicht das erste Sahne-Jahr für Adidas-Aktionäre: Die Langfrist-Performance der Aktie ist eine einzige Augenweide.
Wer exakt vor 20 Jahren Adidas-Aktien gekauft hat, kommt nun auf eine Performance von 1.250 Prozent. Der DAX hat im selben Zeitraum schlappe 138 Prozent zugelegt.
Wäre ein Adidas-Aktionär auf die Idee gekommen, die Dividenden zu reinvestieren, hätte er eine Rendite von 1.676 Prozent eingefahren.
Erstaunlich ist, dass sich die Adidas-Aktie lange kaum vom DAX lösen konnte. Die Zeit der starken Outperformance begann erst nach der Finanzkrise 2008. Als erstklassige Nachkaufchance erwies sich die Russlandkrise 2014. Als Adidas die Probleme in den Griff bekam, drehte der Titel mächtig auf. Die Hausse hält bis heute an.
John Guy, Analyst bei Mainfirst, sieht das Ende der Fahnenstange bei Adidas noch nicht erreicht. Der Experte hat das Kursziel für die Adidas-Aktie von 280 auf 300 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperformer“ belassen. Zudem hob Guy seine Gewinnschätzungen an. Das neue Kursziel könnte sich angesichts der Branchenbewertung als konservativ erweisen.
Adidas ist kein Schnäppchen mehr, im Vergleich mit den Konkurrenten ist die Aktie aber keineswegs zu teuer. Der langfristige Aufwärtstrend ist voll intakt. Wer dabei ist, lässt die Gewinne laufen. Stopp: 215 Euro.