Adidas hat am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz die Strategie für die kommenden Jahre vorgestellt. Demnach peilt der Sportartikelhersteller bist 2020 einen jährlichen Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich an. Der Konzerngewinn soll im gleichen Zeitraum um etwa 15 Prozent pro Jahr zulegen. Mittlerweile äußersten sich erste Analysten zu den Plänen.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Adidas auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Die Experten gehen davon aus, dass der Konzern 2020 einen Umsatz von rund 23 Milliarden Euro erreichen dürfte. Die operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) dürfte ebenfalls im hohen einstelligen Prozentbereich liegen. Die US-Bank JPMorgan sieht den fairen Wert der Adidas-Aktie weiterhin bei 60 Euro. „Bei den veröffentlichten Zielen bis 2020 legt der Sportartikelhersteller den Fokus klar auf das Umsatzwachstum“, so Analystin Chiara Battistini in ihrer Studie. Die Margen dürften die Herzogenauracher dabei nicht so stark verbessern wie ursprünglich gedacht. Die Anhebung der Ausschüttungsquote sei keine Überraschung. Adidas kündigte an, die Aktionäre in Zukunft stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Statt wie bisher 20 bis 40 Prozent könnten künftig 30 bis 50 Prozent des Gewinns als Dividende ausgeschüttet werden.
Gute Vorsätze
Adidas-Chef Herbert Hainer räumte auf der Investorenveranstaltung Fehler ein. Künftig will Adidas schneller werden und die Einführung neuer Sportartikel beschleunigen. Die Zahl der Produkte will der Konzern dabei um ein weiteres Viertel reduzieren. Eine größere Rolle sollen eigene Läden und Verkaufsflächen spielen. Die Pläne sind ambitioniert, kommen bei den Marktteilnehmern aber gut an. In einem schwachen Marktumfeld, hält sich am Donnerstag die Adidas-Aktie stabil. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)