Deutschlands Sportartikelhersteller Nummer 1 legt am 9. August die Zahlen für das zweite Quartal vor. Die Konkurrenz hat zuletzt teilweise überzeugt. Wie stark ist Adidas unterwegs?
Nach Nike, Skechers und Puma hat in der vergangenen Woche auch Under Armour die Quartalszahlen vorgelegt. Der Konzernumsatz stieg stärker als erwartet um acht Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Der Umsatz in den USA, wo Under Armour knapp drei Viertel seines Geschäfts macht, legte um zwei Prozent zu. Allerdings vergrößerte sich der Verlust wegen der Kosten für den laufenden Konzernumbau um knapp das Achtfache auf 96 Millionen Dollar. Die Aktie schloss am Freitag mit einem Minus von sieben Prozent.
Ebenfalls unter Druck nach den Zahlen: Puma. Zwar lief es im zweiten Quartal weiter gut für Deutschlands Nummer 2, allerdings kam bei den Anlegern gar nicht gut an, dass Puma sein Gewinnziel lediglich bestätigte. Die Aktie ging auf Tauchstation.
Eine ganz schlechte Performance lieferte zuletzt Skechers ab. Die US-Firma hat im zweiten Quartal 29 Cent je Aktie verdient, die Analysten hatten 41 Cent erwartet. Der Umsatz kletterte um 10,6 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Die Umsätze der bestehenden Geschäfte wuchsen nur um 2,2 Prozent.
Schlägt Adidas zurück?
Die Anleger wollen bei Adidas derzeit kein Risiko eingehen und warten erst die Quartalszahlen ab. Auch wenn mancher Konkurrent zuletzt aufgeholt hat: Die Marke Adidas ist derart stark, dass sie eine zwischenzeitliche Delle gut verkraften kann. Bei Reebok, der US-Tochter des Konzerns, sind da aber Zweifel angebracht. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 162 Euro.