Herbert Hainer und seine Vorstandskollegen dürften heute Abend gegen 22:15 Uhr gespannt nach Beaverton im US-Bundesstaat Oregon blicken. Dort wird der größte Sportartikelkonzern der Welt, Nike, seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs veröffentlichen. Bei Adidas selbst könnte sich die jüngste Erholung fortsetzen.
Neuer Impuls?
Seit den ersten Gerüchten um einen Einstieg britischer Hedgefonds beim Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach geht es mit der Aktie nach oben. Sollten die Nike-Zahlen besser als erwartet ausfallen, dürfte dies einen weiteren Schub geben. Laut Nachrichtenagentur Bloomberg rechnen die Analysten mit einem Umsatz von rund 7,8 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 88 Cent pro Aktie.
Nike gegen Adidas - so heißt das ewige Duell in der Sportartikelbranche. Die Amerikaner führen in diesem Wettstreit schon lange und bauen die Marktanteile kontinuierlich aus. Mittlerweile sind sie auch in den Domänen von Adidas, wie dem Fußball- und Laufschuhbereich - stark auf dem Vormarsch.
Adidas will sich aber nicht geschlagen geben und hat hohe Marketing-Investitionen angekündigt. Das allein wird aber nicht reichen, um die Trendwende zu schaffen. Man sollte das Übel bei der Wurzel packen - nämlich Schuhe entwickeln, die den Nerv der Zeit treffen.
Erholungspotenzial
Bei Adidas ist in den letzten Monaten vieles schief gelaufen. Möglicherweise muss Vorstand Hainer dafür gerade stehen. Ungeachtet dessen hat das Unternehmen Potenzial, die Trendwende zu schaffen. Wie Anleger mit einem Hebelzertifikat von einer Erholung profitieren können, lesen Sie im neuen AKTIONÄR 40/2014.