Ungewohntes Bild bei der Adidas-Aktie. Nach einem wochenlangen Abverkauf zählt der Titel am Freitag zu den Top-Gewinnern im DAX. Trotz der Gegenbewegung bleibt die charttechnische Situation weiterhin angeschlagen.
Zahlreiche Analysten haben ihre Einstufungen überarbeitet. Sowohl JPMorgan, als auch die Citigroup haben ihr Kursziel von 65 auf 62 Euro beziehungsweise von 81 auf 60 Euro gesenkt. Einzig die Commerzbank ist optimistisch. Analyst Andreas Riemann bestätigte das „Buy“-Rating mit eine Kursziel von 68 Euro. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal hätten den vorab veröffentlichten entsprochen, so der Experte in seiner jüngsten Studie. Nachdem er nun etwas mehr über die strategischen Investitionen von Adidas erfahren habe, halte er seine 2015er-Prognosen für vertretbar. Bis der Sportartikelhersteller aber wieder eine Erfolgsbilanz aufweisen werde, dürfte noch eine Weile vergehen.
Schlechte Zahlen
Der Sportartikelhersteller Adidas hat zuletzt die Margenprognosen gekürzt. Im laufenden Jahr werde jetzt eine operative Marge zwischen 6,5 und 7,0 (2013: 8,7) Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Bisher hatte der Konzern eine operative Marge zwischen 8,5 und 9,0 Prozent in Aussicht gestellt.
Im Sturzflug
Seit Wochen leidet die Adidas-Aktie unter Verkaufsdruck. Seit Jahresbeginn ist das Papier sogar der mit Abstand schlechteste Wert im deutschen Leitindex. Eine ausführliche Analyse zu der weiteren Vorgehensweise lesen Sie in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.
(mit Material von dpa-AFX)