Die HSBC hat ihre Einschätzung für die Adidas-Aktien nach unten korrigiert. Der Titel ist nur noch eine Halteposition. Auch die Commerzbank stimmt in den Kanon mit ein. Eine realistische Einschätzung oder sind die Experten zu konservativ?
Die Großbank HSBC hat den DAX-Wert Adidas genauer unter die Lupe genommen. Die Experten haben ihre Empfehlung von „Kaufen“ auf „Halten“ gesenkt, das Kursziel allerdings von 130 auf 162 Euro angehoben. Rein aus charttechnischer Sicht „tanzt die Aktie auf der Rasierklinge“, so Jörg Scherer von der HSBC. Es drohe ein Doppeltop und dementsprechend weitere Rücksetzer.
Auch die Analysten der Commerzbank haben sich zu dem Titel geäußert und bestätigen ihre Halteposition mit einem Kursziel von 150 Euro. Die jüngst veröffentlichten, starken Zahlen zum zweiten Quartal und der angehobene Jahresausblick belegten die anhaltende Dynamik der Marke Adidas, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Donnerstag. Nach der jüngsten Kursrallye sei die Aktie des Sportartikelherstellers inzwischen aber teuer.
Stopp anheben
DER AKTIONÄR schließt sich der Meinung der Analysten an und sieht den fairen Wert bei 160 Euro. Die Aktie von Adidas ist nach der starken Rallye – seit Jahresbeginn steht ein Plus von 70 Prozent unterm Strich - zu heiß gelaufen und somit fällig für eine Korrektur. Die Abschläge der vergangenen beiden Wochen sind aus charttechnischer Sicht also völlig normal. Investiere Anleger heben ihren Stopp auf 130 Euro an und bleiben dabei.