Die Aktie von Adidas hat sich in den vergangenen Tagen zwar von ihrer Korrekturfahrt, die bis in den Bereich von 66 Euro ging, etwas erholen können. Kurzzeitig gelang sogar der Sprung über den insbesondere psychologisch wichtigen Widerstand bei 70 Euro, der nachhaltige Ausbruch nach oben ist bislang aber nicht gelungen. Am Dienstag verlor das Papier des Sportartikelherstellers 0,3 Prozent auf 69,78 Euro. Der DAX gewann hingegen 0,3 Prozent auf 11.516,90 Zähler.
Geteilte Meinung
Über die weitere Entwicklung der Adidas-Aktie sind sich die Analysten indes uneinig. Während 14 Analysten bei dem Wert zum Einstieg raten, geben 18 ein Halte-Votum ab und zehn Experten empfehlen die Aktie zu verkaufen. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux zählt dabei zu den Optimisten. Es hat Adidas in seiner jüngsten Einschätzung auf "Buy" mit einem Kursziel von 83 Euro belassen. Um näher am Verbraucher zu sein, müssten die Sportartikelhersteller wieder mehr vor Ort produzieren, schrieb Analyst Jürgen Kolb in einer Branchenstudie vom Dienstag. Der hohe Automatisierungsgrad dürfte es Adidas ermöglichen, im kommenden Jahr eine eigene Fertigungsstätte in Deutschland zu eröffnen und 2017 im US-amerikanischen Detroit.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Adidas hingegen auf "Sell" mit einem Kursziel von 68,10 Euro belassen. Die europäische Luxusgüterindustrie leide vor allem unter einer drohenden Nachfrageschwäche in China, aber auch unter einem gewissen Preisdruck in der Eurozone und den USA, so Analyst William Hutchings in einer Sektorstudie vom Montag. Deshalb habe er seine Ergebnisprognosen für die Branche in den Jahren 2015 bis 2017 um zwei bis fünf Prozent reduziert. Seine bevorzugten Sektorwerte sind nach wie vor Richemont, Burberry und Ferragamo.
DER AKTIONÄR bleibt derweil bei seiner Halte-Empfehlung für die Adidas-Aktie. Anleger sollten dabei den Stoppkurs bei 57,80 Euro beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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