In den letzten Tagen versucht e die Adidas-Aktie immer wieder nachhaltig über die Marke von 60 Euro zu klettern. Zuerst trieb den Kurs die Meldung an, mehrere Hedgefonds würden Druck auf den Vorstand ausüben, am Mittwoch kam dann erneut Schwung in den Adidas-Kurs: Der Sportartikelhersteller will die Laune seiner Aktionäre mit einem milliardenschweren Rückkaufprogramm aufbessern.
Aktienrückkauf geplant
Bis Ende 2017 sollen Anteile im Wert von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro zurückgekauft werden. Zuletzt waren die Aktionäre des Nike-Rivalen eher gebeutelt worden: Im Juli hatte Vorstandschef Herbert Hainer die Gewinnziele wegen Problemen in Russland und im Golf-Geschäft deutlich zurechtstutzen müssen. Das neue Programm zum Aktienrückkauf ergänze die Dividendenpolitik des Konzerns, jährlich 20 bis 40 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns auszuschütten.
Neue Studie
Zurzeit gibt es wenige Analysten, die die Adidas-Aktie auf ihre Kaufliste setzen: Die Privatbank Hauck & Aufhäuser zum Beispiel hat die Einstufung für Adidas am Mittwoch auf "Buy" mit einem Kursziel von 68 Euro belassen. Das vom Sportartikelhersteller angekündigte Aktienrückkaufprogramm sorge für Zuversicht, so Analyst Christian Schwenkenbecher.
Aktie kaufen
Die Adidas-Aktie ist in den letzten Monaten stark unter die Räder gekommen. Dennoch: auf dem aktuellen Niveau bietet sich ein Einsteig an. Es ist davon auszugehen, dass sich mehrere Hedgefonds zusammenschließen werden, um Druck auf das Management auszuüben. Das Aktienrückkaufprogramm wird die Aktionäre sicherlich nicht besänftigen. Vorstand Herbert Hainer steht unter Druck.