Am Donnerstag zeigte die Adidas-Aktie in einem schwachen Gesamtmarkt relative Stärke. Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller hob die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr an. So sollen der währungsbereinigte Umsatz sowie der Gewinn im zweistelligen Bereich zulegen. Die Anleger zeigten sich von der Nachricht begeistert. Das Papier schloss deutlich im Plus.
Positive Überraschung
Heute musste die Aktie allerdings einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder abgeben. Mit einem knappen Minus gehörte der Wert zu den schwächsten Performern im DAX. Und das, obwohl es am Morgen zwei positive Analystenstimmen zur Adidas-Aktie gab. Die Deutsche Bank hat das Kursziel nach den vorläufigen Jahreszahlen von 105 auf 108 Euro angehoben. Das Votum lautet weiterhin „Kaufen“. Die Eckdaten des Sportartikelherstellers hätten positiv überrascht, schrieb Analyst Adrian Rott. Er hob seine Schätzungen für den Sportartikelhersteller an. Der Analyst rechnet zudem damit, dass die Markterwartungen steigen werden.
Auch die amerikanische Großbank Goldman Sachs nahm die Adidas-Papiere am Freitag erneut unter die Lupe. Analyst Jamie Bajwa sieht die Aktie nun bei 115 Euro fair bewertet. Vorher lag das Kursziel bei 114 Euro. Auch er rät Anlegern weiterhin zum Kauf.
Gut aufgestellt
Der Chart der Adidas-Aktie liefert im Vergleich zu den meisten anderen DAX-Werten noch ein recht gutes Bild. Die Herzogenauracher dürften in diesem Jahr vor allem von lukrativen Sportereignissen wie der Fußball-EM und den Olympischen Spielen profitieren. Trotz der starken Konkurrenz von Branchenführer Nike ist die Adidas-Aktie weiterhin aussichtsreich. Investierte Anleger bleiben dabei. Der Stopp sollte bei 78 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)