Endlich wieder gute Nachrichten für die Anleger von Activision Blizzard. Nach einem Sexismus-Skandal, schlechten Zahlen der Peers und Sorgen über den Gaming-Markt in China gibt es wieder einen Grund für steigende Kurse – und zwar besser als erwartete Quartalszahlen.
Activision Blizzard erzielte im zweiten Quartal einen Nettoumsatz von 2,30 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 1,12 Dollar. Analysten hatten nur Erlöse von 2,27 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 0,82 Dollar erwartet. Darüber hinaus lagen die Ergebnisse über der Prognose des Managements.
Der Gaming-Konzern konnte damit zwar nicht mit der hervorragenden Performance des Vorjahresquartals mithalten, als weltweite Lockdown-Maßnahmen für einen Umsatzanstieg von 38 Prozent sorgten. Die Erlöse im Q2 legten dennoch rund 19 Prozent zu und entwickelten sich damit deutlich besser als beispielsweise die Umsätze von Branchen-Peer Take-Two (-2%).
Ebenfalls positiv zu werten ist, dass in den wichtigen Kernfranchises weiterhin gute Kennzahlen verzeichnet werden. So bleiben beispielsweise die monatlich aktiven Spieler von „Call of Duty“ auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die gesamte Spielerzahl aller Activision-Spiele stieg sogar von 124 auf 127 Millionen. Und auch bei „World of Warcraft“ konnten aufgrund des Releases von „Burning Crusade (Classic)“ die Nettobuchungen um einen doppelstelligen Prozentsatz verbessert werden.
Prognose erhöht
Etwas zuversichtlicher blickt das Management nun auch auf das Gesamtjahr. Activision Blizzard erwartet nun einen Umsatz von 8,52 Milliarden Dollar (zuvor 8,37 Milliarden Dollar) bei Gewinnen je Aktie von 3,08 Dollar (zuvor 2,91 Dollar).
Hier geht's zum Quartalsbericht von Activision Blizzard
Nach den schlechten Nachrichten der vergangenen Tage können Anleger von Activision Blizzard nach den Q2-Zahlen wieder etwas aufatmen. Im nachbörslichen US-Handel klettert die Aktie rund 3,7 Prozent. Dabeibleiben!