Die Aktie des Videospieleproduzenten Activision Blizzard befindet sich seit dem Bekanntwerden des Sexismus-Skandals auf Talfahrt. Auch der vermutete Rücktritt von CEO Bobby Kotick, der im Vorfeld über die Missstände Bescheid wusste, konnte die Aktie nicht beflügeln. So steht es jetzt um den Titel.
Im Vorfeld des Sexismus-Skandals konsolidierte die Activision-Blizzard-Aktie über die Sommermonate in Form einer abfallenden Dreiecksformation. Ende Juli löste sie diese nach unten auf, indem sie die untere Begrenzung, die parallel zur 200-Tage-Linie bei rund 90 Dollar verlief, unterschritt. Seitdem geht es für den Wert stetig bergab. Selbst wichtige Unterstützungen wie das Doppel-Top bei rund 86 Dollar und die Horizontale bei 75 Dollar konnten keinen Halt bieten.
Nach den Quartalszahlen Anfang November hat sich der Abverkauf weiter beschleunigt, sodass der Titel nun inmitten einer Kurslücke steht, die er Ende 2018 zwischen 56,92 und 62,35 Dollar aufgerissen hatte. Rutscht der Kurs nun deutlich unter das Volume-Peak bei 59 Dollar, ist aufgrund des Verkaufssignals mit Rücksetzern bis an die untere Gap-Kante bei 56,92 Dollar zu rechnen. Darunter fungiert das 78,6%-Fibonacci-Retracement bei 53,89 Dollar als Unterstützung.
Das Chartbild der Activision-Blizzard-Aktie hat sich massiv eingetrübt. Die Abwärtstrendstärke ist zudem noch immer hoch. Die günstigeren Kurse sind zwar auf den ersten Blick verlockend. Bevor die internen Probleme jedoch nicht beseitigt sind, sollten Anleger von einem Investment Abstand nehmen.