Achtung Apple und Samsung: Nokia mit Smartphone-Comeback

Achtung Apple und Samsung: Nokia mit Smartphone-Comeback
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 21.08.2017 Michel Doepke

Nokia hatte in den vergangenen Jahren einen schwierigen Stand. Den technologischen Übergang vom reinen Mobiltelefon zum Smartphone wurde schlichtweg verpasst. Umso erstaunlicher, dass jetzt die Finnen in die Offensive gehen. Denn neben den etablierten Smartphone-Herstellern Samsung und Apple sorgen gerade in Asien mit Huawei sowie Oppo und Vivo für Furore.

Im Interview mit der Welt am Sonntag steckt sich Florian Seiche, Chef des Namensrechte-Inhabers HMD Global, große Ziele. In den nächsten drei bis fünf Jahren bestehe das Ziel, wieder zu den Top 3 Smartphone-Herstellern zu gehören. Und dafür hat Nokia einen starken Zulieferer mit ins Boot geholt. Die Rede ist von Foxconn, welche auch das iPhone von Apple unter anderem fertigen.

Den Fokus richten die Finnen derzeit auf Märkte, mit geringer Kaufkraft, um ein möglichst profitables Standbein für weiteres Wachstum zu haben. Doch auch diese Märkte sind hart umkämpft. Dass Nokia mit günstigen Smartphones den etablierten Produzenten Apple und Samsung mittel- bis langfristig das Wasser reichen kann, glaubt DER AKTIONÄR nicht. Zu groß sind derzeit die Marktmacht und der technologische Vorsprung.

Apple als Basisinvestment

Bei Apple steigt indes die Spannung: Das neue iPhone steht vor der Veröffentlichung. Läuft hier alles nach Plan, wird die Apple-Aktie ihren Weg gehen und neue Rekordstände markieren können. Mit einem aktuellen KGV von 15 für 2018 ist das Papier weiter moderat bewertet. Weiter an Bord bleiben!

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Buchtipp: Apple in China

Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
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