Apple steht mit seiner MacBook-Reihe zunehmend unter Druck. Immer mehr Mac-Nutzer würden zu Microsofts Surface-Modellen wechseln, so Microsofts Marketing Vize-Präsident Brian Hall.
Nach der Präsentation des neuen MacBook Pro von Apple Ende Oktober zeigten sich erste Experten enttäuscht. Für die geringen Innovationen seien die Geräte zu teuer. Nahezu zeitgleich veröffentlichte Microsoft eine neue hauseigene Surface-Reihe – mit Erfolg. Im November verzeichnete der Konzern einen Rekordabsatz mit den Modellen. Diese guten Absatzzahlen könnten auf das MacBook Pro von Apple zurückgehen. Immer mehr Mac-Nutzer würden auf ein Surface-Modell von Microsoft umsteigen, so der Geräte-Marketing-Manager der Firma.
Im letzten Quartal verlor Apple weiter an Boden und verkaufte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 13 Prozent weniger Macs. In der Statistik von IDC Worldwide taucht Microsoft hingegen nicht einmal auf. Daher sollte der vermeintliche Zulauf zu Surface-Produkten nicht überbewertet werden. Die Pole-Position besetzt Lenovo aus Hong Kong.
Fakt ist: Das wichtigste Produkt und Umsatzbringer ist und bleibt das iPhone für den Kult-Konzern aus Cupertino – und in diesem Segment läuft es nach wie vor. Der Rückruf des Samsung Galaxy Note 7 spielte Apple in diesem Jahr in die Karten. Außerdem plant CEO Tim Cook im kommenden Jahr ein Jubiläums-iPhone. Der stets gut informierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo äußerte sich bereits zu möglichen Neuheiten.
Eine Bereicherung für jedes Depot
Auch wenn der Schlagabtausch bei den Laptop- beziehungsweise PC-Serien anhält, bleiben sowohl Microsoft als auch Apple ein Basisinvestment im Tech-Sektor. Dank der Börsenrallye in den USA erreichten die Papiere von Microsoft ein neues Rekordhoch. Apple hingegen notiert noch deutlich unter den Höchstständen aus den Jahren 2014 und 2015. Rücksetzer sind Kaufchancen – investierte Anleger bleiben an Bord.