Der Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec profitiert von einem starken Japan-Geschäft und einer hohen Nachfrage nach Implantaten gegen trübe Augenlinsen. Die Aktie befindet sich im Aufwind und führt die Gewinnerliste im TecDAX an.
Der Umsatz der im TecDax notierten Carl Zeiss Meditec stieg nach der Hälfte des im Oktober gestarteten Geschäftsjahres um rund vier Prozent auf 461 Millionen Euro. Damit sei der verhaltene Start im ersten Quartal mit einem Rückgang bei Umsatz und Ertrag kompensiert worden. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach sechs Monaten mit 63,7 Millionen Euro nur noch knapp unter dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum mit rund 65 Millionen Euro. Vorstandschef Ludwin Monz rechnet nun mit einem Jahresumsatz wischen 910 Millionen und 940 Millionen Euro. Das würde einem Plus von bis zu 3,7 Prozent entsprechen.
Dämpfend wirkten sich für Zeiss Meditec ungünstige Wechselkurse in einigen Märkten aus. Zudem sei der Wettbewerb bei Ausrüstungen zur Diagnose von Augenerkrankungen hoch. Eine Ertragsprognose gab Monz nicht ab, sondern bekräftigte das Ziel, bis 2015 eine Gewinnmarge von 15 Prozent zu erreichen. Der Vorstandschef kündigte an, dass Zeiss Meditec bei künstlichen Linsen auch mit weiteren Übernahmen wachsen wolle. Das Finanzpolster des Unternehmens gebe das her.
Die Anleger nehmen die Zahlen positiv auf. Carl Zeiss Meditec zählt zu den größten Gewinnern im TecDAX. Kurse um 26 Euro liegen im Rahmen des Möglichen.
(Mit Material von dap-AFX)