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14.07.2021 Fabian Strebin

Aareal Bank: Letzte Hoffnung Dividende

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Aareal Bank

Die Kursentwicklung der Aareal-Bank machte zuletzt wenig Freude. Denn nach einer rasanten Erholung im vergangenen Jahr stockt nun seit geraumer Zeit die Aufholjagd und die Aktie fiel wieder zurück. Damit stellt sich für Anleger zunehmend die Frage, ob es sich weiterhin lohnt Geduld aufzubringen – oder ob man sich nun von den Papieren trennen sollte.

Geht es nach dem Analystenkonsens, dann hat die Aktie aktuell noch Potenzial bis 22,18 Euro. So hoch lautet das durchschnittliche Kursziel. Von zwölf Experten raten aktuell drei zum Kauf, ebenso viele würden sich von den Papieren trennen. Der Rest plädiert zum Halten der Bankaktien. Das höchste Kursziel hat dabei die Privatbank Warburg mit 27,50 Euro ausgegeben.

DZ Bank sagt Kaufen

Unter den Bullen befindet sich auch die DZ Bank, die die Aktie wieder in ihre Bewertung mit "Kaufen" und einem fairen Wert von 23,00 Euro aufgenommen hat. Der Immobilienfinanzierer verfüge trotz des zyklischen Geschäfts mit einer Kernkapitalquote von 17,7 Prozent über eine solide Kapitalisierung, schrieb Analyst Timo Dums in einer Studie. Eine mögliche Erholung bei Gewerbeimmobilien, die Stärke der Software-Tochter Aareon und die üppigen Dividenden seien in der aktuellen Bewertung nicht berücksichtigt.

Dividende bleibt aussichtsreich

Zur IT-Perle Aareon gab es tatsächlich schon länger keine wichtigen News mehr. Anleger können darauf hoffen, dass mit der Bekanntgabe der Zahlen am 12. August neue Details bekannt gegeben werden.

Ebenfalls ein Thema dürften dann wieder die Ausschüttungen sein. Bereits im Mai hat die Bank 0,40 Euro an Dividende ausgeschüttet, was derzeit einer Rendite von zwei Prozent entspricht. Doch an alte Werte bei der Aareal Bank reicht das bei Weitem nicht heran. Weitere 1,10 Euro könnten aber laut Vorstand im Herbst ausgeschüttet werden. Der Weg dafür ist nun frei, da die EZB ab Ende des dritten Quartals Großbanken die Zahlungen wieder gestattet. Dann dürfte es wieder attraktive Renditen bei den Papieren der Aareal Bank geben.

Aareal Bank (WKN: 540811)

Für schwache Nerven ist die Aktie des Immobilienfinanzieres derzeit nichts. Nach wie vor besteht die Chance auf eine kräftige Erholung des Geschäfts, sofern die Konjunktur in Deutschland im Herbst weiterhin auf Hochtouren läuft. Positiv sind zudem die Absichten wieder deutlich mehr auszuschütten.

Charttechnisch wird es aber nun eng: DER AKTIONÄR hat einen Stopp bei 17,50 Euro platziert, die Aktie sollte sich für einen Neueinstieg aber weiter von dieser Marke entfernen. Dazu müsste die 200-Tage-Linie bei 20,40 Euro und der seit April bestehende Abwärtstrend um 20,68 Euro überwunden werden. Derzeit verläuft noch eine Unterstützung um 19,45 Euro. Investierte bleiben an Bord.

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