Als führender Anbieter für Modeschmuck und trendige Accessoires verfügt Bijou Brigitte über ein cashflowstarkes Geschäftsmodell. Auch wenn die Wachstumsraten der Hamburger derzeit nicht wirklich dynamisch sind, ist die Aktie dank der hohen Dividendenrendite und einem frischen Kaufsignal mehr als nur ein Blick wert.
Der Vorstand von Bijou Brigitte verfolgt einen klaren Plan: „Insgesamt liegt der Fokus im Geschäftsjahr 2024 darauf, die positive Umsatzdynamik des vergangenen Jahres fortzuführen und die erwarteten Kostensteigerungen so weit wie möglich einzudämmen“, heißt es in dem Ende April veröffentlichten Geschäftsbericht 2023.
Das Unternehmen plant beim Umsatz im Geschäftsjahr 2024 mit einem Wert zwischen 330 Millionen und 350 Millionen Euro (Vorjahr: 327,9 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis wird zwischen 32 Millionen und 42 Millionen Euro erwartet. In der Mitte der Bandbreite würde man gegenüber dem Vorjahreswert von 36 Millionen Euro also leicht zulegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben einige Einzeleffekte mit gestiegenen Kosten in nahezu allen Bereichen das Zahlenwerk belastet.
Die Bilanziell passt: Klammert man die Leasingverbindlichkeiten aus den gemieteten Geschäftsräumen als Finanzschulden aus, stehen rund 154 Millionen Euro an liquiden Mitteln und Anleihen zu Buche, was einem Netto-Cashbestand je Aktie von fast 20 Euro entspricht.
Das 2024er-KGV beträgt bei einem erwarteten Gewinn je Aktie von rund 3,15 Euro (Vorjahr: 3,13 Euro) rund 13, cashbereinigt ergibt sich ein Wert von gerade einmal 7. Besonders spannend: die Dividendenpolitik. Trotz des rückläufigen Konzernergebnisses soll der Hauptversammlung am 27. Juni für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 3,50 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Daraus resultiert auf dem aktuellen Niveau eine Dividendenrendite von 8,3 Prozent, die bei der Aktie im Vorfeld des Aktionärstreffen traditionell für ein höheres Kaufinteresse sorgen könnte.
Mit dem Überwinden der 200-Tage-Linie und mit dem Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend wurde ein frisches charttechnisches Kaufsignal generiert. Wird nun auch noch das Verlaufshoch aus dem Dezember bei 43 Euro überwunden, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht Richtung 50 Euro geebnet. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Bijou Brigitte befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.