Starke Verkaufszahlen haben die Aktie der "chinesischen Tesla" Nio seit der Empfehlung im AKTIONÄR regelrecht explodieren lassen. Am Montag notiert die Aktien im vorbörslichen US-Handel erneut zweistellig im Plus. Wie lange kann das noch gut gehen?
Die Tesla-Alternative
Das Geschäft mit E-Autos boomt und als Branchenpionier stand bislang vor allem Tesla im Fokus der Anleger. Nachdem die Aktie des US-Konzerns unlängst die Marke von 1.000 Dollar knackte und Tesla nun mit mehr als 200 Milliarden Dollar bewertet wird, haben die Investoren damit begonnen, sich nach Alternativen – idealerweise mit Nachholpotenzial – umzusehen. Fündig wurden sie offenbar bei Nio.
Volltreffer!
In Ausgabe 27/2020 vom 26. Juni empfahl DER AKTIONÄR die Aktie von Nio aufgrund der zunehmenden Dynamik des operativen Geschäfts in der Rubrik "Hot Stock der Woche" zum Kauf. Der damalige Aktienkurs: 6,02 Euro. Keine zwei Wochen später ist das Papier um 67 Prozent im Wert gestiegen und notiert in Frankfurt bei 10 Euro. Das Kursziel ist damit erreicht.
Teilgewinne realisieren
Noch am Morgen hatte AKTIONÄRs-Redakteur Jochen Kauper auf die extrem dynamische Kursbewegung hingewiesen – drei Stunden später notiert die Aktie an der Wall Street im vorbörslichen Geschäft bereits weitere 22 Prozent im Plus. Damit kein Missverständnis aufkommt: DER AKTIONÄR ist weiter vom Geschäftsmodell der Chinesen überzeugt, insbesondere gefällt auch die solide Finanzierung (durch kommunale Geldgeber) und die namhaften Ankerinvestoren. Auf der anderen Seite bringt Nio jetzt einen Börsenwert von 13 Milliarden Dollar auf die Waage und scheint reif für eine Konsolidierung.
DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern, die der Kaufempfehlung gefolgt sind, Teilgewinne zu realisieren und 50 Prozent der Position zu verkaufen. Kommt es zu einer Konsolidierung/Korrektur, kann die Position zurückgekauft werden. Für die restlichen Aktien empfiehlt es sich den Stopp von 5,50 Euro auf 7,50 Euro nachzuziehen.