Der Konsumgüterkonzern Henkel will im laufenden Jahr eine höhere Rendite erzielen als ursprünglich prognostiziert. Die Henkel-Aktie springt nach dieser Aussage an die DAX-Spitze.
Prognose leicht angehoben
Bei Henkel läuft es rund. Der Produzent von bekannten Marken wie Persil, Pattex oder Schwarzkopf hat im dritten Quartal seinen Gewinn gesteigert und zugleich sein Margenziel für das Gesamtjahr angehoben. Die bereinigte Umsatzrendite werde 2013 nun bei etwa 15 Prozent erwartet. Zuvor hatte der Konzern 14,5 Prozent angepeilt. Die Jahresprognose für den Umsatz und den bereinigten Nettogewinn bestätigte der Konzern.
Währungseffekte belasten
Zwar mussten die Düsseldorfer im dritten Quartal aufgrund von negativen Währungseffekten einen erwarteten Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro hinnehmen, beim Gewinn konnten die Analystenprognosen aber übertroffen werden. So lag das organische Plus bei gut vier Prozent, gleichzeitig zog das operative Ergebnis (EBIT) von 586 auf 649 Millionen Euro an. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss stieg von 390 auf 458 Millionen Euro.
Wachstumsstory
Henkel ist auf einem guten Weg, das Umsatzziel von zehn Milliarden Euro bis 2016 zu erreichen. Nicht zuletzt die starke Marktposition in den nach wie vor schnell wachsenden Schwellenländern, die fast die Hälfte zum Geschäftsvolumen beitragen, dürfte sich dabei positiv bemerkbar machen. Auch aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln nach dem Sprung über den Widerstand bei 78,80 Euro auf grün. Die Henkel-Aktie hat gute Chancen auf eine Fortsetzung der Rallye in Richtung 90 Euro. Anleger, die der Kaufempfehlung für den Commerzbank-Call mit der WKN CZ0X35 gefolgt sind, liegen aktuell mehr als Prozent im Plus. Erste Gewinne können mitgenommen werden.