4SC und der Entwicklungspartner Yakult Honsha haben die Daten der von Yakult Honsha in Japan und Südkorea durchgeführten randomisierten, multizentrischen Phase-II-Studie retrospektiv ausgewertet. In der Studie wurde die Wirkung des epigenetischen Krebsmedikaments Resminostat von 4SC in Kombination mit der Standardtherapie Sorafenib im Vergleich zur Sorafenib-Monotherapie als potenzielle neue Erstlinientherapie für Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom, HCC) untersucht.
Bei einer großen Patienten-Subgruppe von 84 Patienten (50 Prozent der Studienteilnehmer), deren Anzahl an Blutplättchen zu Beginn der Studie höher lag als der mediane Wert aller Studienteilnehmer, zeigte die Behandlung mit Resminostat in Kombination mit Sorafenib einen wesentlichen Vorteil in Bezug auf die Gesamtüberlebensdauer (overall survival, OS) im Vergleich zur Sorafenib-Monotherapie. Da die Gesamtüberlebensdauer der klinisch wichtigste Endpunkt bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) ist, bieten die Ergebnisse der Subgruppen-Analyse wichtige Erkenntnisse für die zukünftige klinische Entwicklung von Resminostat in Kombination mit Sorafenib in dieser Indikation. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse führen 4SC und Yakult derzeit Gespräche über ihre Pläne für eine klinische Weiterentwicklung von Resminostat.
Aktie mit starken Zugewinnen
Nachdem die Aktie viele negative Nachrichten verkraften musste, hat die jüngste Meldung die Aktie von 4SC wieder zum Leben erweckt. Jahrelange kannte der Wert nahezu nur eine Richtung: die nach unten. Am Mittwoch konnte 4SC zeitweise im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Gegen Mittag notiert das Papier 9,1 Prozent im Plus bei 2,45 Euro. Damit wurde ein erstes klares positives Signal generiert. Wichtig wäre nun allerdings auch der Sprung über die 200-Tage-Linie, die derzeit bei knapp drei Euro verläuft.
(Mit Material von dpa-AFX)