Nachdem die Aktie von 4SC zuletzt in eine Konsolidierungsbewegung übergegangen war, scheint sie diese bereits wieder beendet zu haben. Am heutigen Dienstag gewinnt das Papier rund fünf Prozent auf 7,38 Euro. Grund ist die Meldung, dass sich Yakult Honsha, der Entwicklungspartner für Resminostat in Japan, an der zulassungsrelevanten RESMAIN-Studie beteiligt. Yakult Honsha eröffnet in Japan zusätzliche klinische Zentren und wird Patienten in die RESMAIN-Studie einbringen, so 4SC in einer Mitteilung. Außerdem hat 4SC eine Meilensteinzahlung erhalten.
In der zulassungsrelevanten, multizentrischen, doppelt verblindeten, randomisierten, Placebo-kontrollierten RESMAIN-Studie wird Resminostat an mehr als 50 klinischen Zentren in elf europäischen Ländern und Japan als Erhaltungstherapie bei insgesamt 150 Patienten mit fortgeschrittenem kutanem T-Zell-Lymphom (cutaneous T-cell lymphoma, CTCL) untersucht, bei welchen durch vorangegangene systemische Therapie der Krankheitsfortschritt unter Kontrolle gebracht wurde. Die Studie schreitet planmäßig voran und Topline-Ergebnisse werden im ersten Halbjahr 2019 erwartet, so 4SC weiter.
Sofern die Studienergebnisse positiv ausfallen, plant 4SC die Marktzulassung für Resminostat in Europa und möglicherweise den USA zu beantragen. Yakult Honsha wird die Marktzulassung in Japan beantragen. Im Falle einer Zulassung wäre Resminostat der erste Histon-Deacetylase-Inhibitor, der in Europa für CTCL, und das erste und einzige Medikament, das als Erhaltungstherapie in dieser Krankheit in Europa, Japan oder den USA zugelassen ist.
DER AKTIONÄR bleibt weiter optimistisch, was die Aktie von 4SC angeht. Allerdings sollten sich Anleger bewusst sein, dass es sich um ein hochspekulatives Investment handelt. Kann das Unternehmen jedoch weiter mit positiven News auftrumpfen, dürften neue Jahreshöchststände nur eine Frage der Zeit sein.