Es war ein großer Schock: Anfang des Monats hat der 3D-Druck-Spezialist 3D Systems die Prognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Die Aktie brach ein – nur um sich binnen weniger Tage wieder zu erholen. Die Anleger setzen offensichtlich darauf, dass sich der 3D-Druck weiter durchsetzen wird.
Zuletzt meldete 3D Systems eine Kooperation mit dem weltweit agierenden Spielzeughersteller Hasbro. Wie diese Kooperation aussehen wird, ließen die beiden Unternehmen jedoch offen. Nur so viel: Beide Unternehmen wollen offensichtlich vom Netzwerk des anderen profitieren. Spekuliert wird auch darüber, dass Hasbro schon jetzt an den Markenschutz denkt: Der könnte nämlich ausgehebelt werden, wenn 3D-Drucker in die Kinderzimmer Einzug halten.
Die Aktie hat den Schock mittlerweile verdaut. Zunächst riss die Aktie ein riesiges Gap, als der Vorstand ankündigte, man werde im laufenden Jahr nur ein Ergebnis je Aktie zwischen 83 und 87 Cent ausweisen. Einige Analysten gingen von einem Gewinn von 1,27 Dollar je Aktie aus. Und auch auf der Umsatzseite wurde 3D Systems vorsichtiger. Doch die Aktie hat sich schnell berappelt. Das Gap ist mittlerweile geschlossen und das Papier strebt wieder nach oben. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment im 3D-Druck-Bereich. Sollten Riesen wie IBM oder auch HP ihre Ankündigung wahr machen und verstärkt in den 3D-Druck investieren, dann könnte 3D Systems auch zum Übernahmeziel werden. Anleger sollten auf jeden Fall einen Fuß in der Tür haben.