Die Aktie von 3D Systems ist am Freitag in New York erneut stark unter Druck gekommen und hat weitere sechs Prozent an Wert verloren. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste damit auf 40 Prozent. Ist mit weiteren Abschlägen zu rechnen oder bietet das aktuelle Niveau der Aktie eine günstige Kaufgelegenheit?
Bereits Anfang Februar kam die Aktie von 3D Systems kräftig unter die Räder als der 3D-Druck-Spezialist eine Gewinnwarnung melden musste. Die anschließende Erholung währte nur kurz. Zuletzt hat der angekündigte Einstieg von Hewlett-Packard in des 3D-Druck-Geschäft den Kurs von 3D Systems erneut auf Talfahrt geschickt.
Kein Schnäppchen
Am Freitag schloss die Aktie von 3D Systems mit 56,81 Dollar auf dem niedrigsten Niveau seit Oktober 2013. In Deutschland war das Papier fast bis auf 40 Euro abgerutscht. Günstig ist die Aktie damit aber immer noch nicht. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2014 beläuft sich das KGV auf knapp 70.
Für 2015 wird allerdings mit einem Gewinnwachstum von 50 Prozent gerechnet, das KGV reduziert sich entsprechend auf 47. Noch immer kein Schnäppchenniveau, aber eine in Anbetracht des Wachstums zumindest akzeptable Bewertung.
Spekulative Kaufchance
Die Angst vor dem Markteinstieg von Hewlett Packard erscheint überzogen, gleiches gilt auch für die jüngsten Kursabschläge. Spekulative Anleger können das gedrückte Niveau der Aktie durchaus zum Einstieg nutzen und auf eine Gegenbewegung setzen. Auch für Langfristinvestoren wird es langsam interessant, wenngleich sicherheitshalber eine Bodenbildung abgewartet werden sollte.