Nach den Horror-Verlusten der vergangenen Monate ist die Stimmung der Anleger am Boden. Vor allem für viele neuen Börsianer ist die Lage hart, da es für sie eine schmerzhafte neue Erfahrung ist. Da wächst der Bedarf an Sicherheit – konservative Aktien waren zuletzt gefragt. Aber was ist hier langfristig zu holen?
Die Coca-Cola-Aktie hat länger gebraucht als die meisten Aktien, um ihre Corona-Verluste auszubügeln. Erst im Januar notierte sie über dem Niveau von Anfang 2020. Das Kaufsignal erwies sich als verlässlich, viele Anleger griffen bei der Aktie zu – aktuell steht der Wert nur knapp unter seinem Rekordhoch bei 67,20 Dollar.
Wer es Warren Buffett nachgemacht und die Aktie schon ewig im Depot hat, kann sich über eine ordentliche Rendite freuen, bei einer nervenschonenden Kursentwicklung: Inklusive Dividenden warf das Coke-Papier inklusive Dividenden 1.018 Prozent ab.
Doch damit blieb der Wert hinter dem S&P 500 (1.620 Prozent) zurück, ebenso wie Diageo. Der Schnapsbrenner hat in vergangenen 30 Jahren inklusive Dividenden 1.350 Prozent Performance gemacht.
Über eine Top-Outperformance können sich indes die Langfrist-Aktionäre von McDonald’s freuen: Die reine Kursperformance seit 1992 beläuft sich auf 2.020 Prozent. Rechnet man die Gewinnausschüttungen hinzu, kommt man auf eine Wertentwicklung von 3.762 Prozent.
Auch wenn die Aktien von Coca-Cola und Diageo auf ganze lange Sicht hinter dem Markt bleiben, sind sie in der aktuell sehr schwierigen Marktphase eine gute Wahl und folglich laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Das gilt auch für McDonald’s, obwohl der Titel 13 Prozent vom Hoch verloren hat. Solche Dips sind beim König der Burgerbrater noch immer Top-Einstiegschancen gewesen.