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15.07.2019 Jochen Kauper

3 Gründe die VW-Aktie zu kaufen – reicht das?

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Volkswagen

VW konnte zuletzt bei Anlegern und Analysten mit mehreren guten News wieder Pluspunkte sammeln. Volkswagen und Ford wollen künftig auch bei Elektrofahrzeugen und Roboterautos die Kräfte bündeln. Gut so. Des Weiteren legte der chinesische Automarkt im Monat Juli wieder zu. Gut für VW, schließlich verkauft der Autobauer mittlerweile jedes zweite Auto nach China. Zudem will die Premium-Tochter Audi wieder höhere Renditen erzielen.

Die VW-Tochter Audi soll in Zukunft eine höhere Kapitalrendite abwerfen. "Wir verkaufen heute auch eine halbe Million Autos mehr als 2011", sagte Chef Bram Schot in einem Interview mit der Fachzeitung "Automobilwoche". "Dennoch kommt unterm Strich kein höheres Ergebnis heraus. Das ändern wir jetzt".

Schot nennt im Interview zwei Gründe, warum die Kapitalrendite gesunken ist: Höhere Investitionen und höhere Personalausgaben. Jetzt will er Synergien im VW-Konzern heben, um bei der Kennziffer, die den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital setzt, auf Kurs zu kommen.

Gut für die Audi-Muttergesellschaft Volkswagen. Auf der anderen Seite wollen Volkswagen und Ford in Zukunft die Kräfte bündeln und enger zusammenarbeiten.

Im Rahmen der erweiterten Allianz wird VW Milliarden 2,6 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) in Fords Tochter Argo AI für selbstfahrende Autos stecken. Ford wird im Gegenzug Hunderttausende Fahrzeuge für den europäischen Markt auf der E-Auto-Plattform MEB von VW fertigen. „Man muss heute investieren, um vielleicht 2030 die ersten Umsätze damit zu machen. Daher macht es für Ford und VW Sinn, das Thema gemeinsam anzugehen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer auf Anfrage von DER AKTIONÄR.

Wichtig für Volkswagen war zuletzt auch die Tatsache, dass der chinesische Automarkt nach einer langen Durststrecke wieder Lebenszeichen sendet. In China stiegen die Auslieferungen im Juni um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

China ist die Achillesferse von Volkswagen. Der Autobauer verkaufte mittlerweile fast jedes zweite Auto im Reich der Mitte. Und: In China werden jedes Jahr 23 Millionen neue Autos verkauft. Zum Vergleich In den USA, werden pro Jahr rund 16 Millionen neue Autos abgesetzt.

CAR-Institut

Die VW-Aktie hat in den letzten Tagen wieder einige Punkte abgegeben. Dennoch litt das Papier am Freitag unter der Gewinnwarnung von Daimler, um sich im Tagesverlauft wieder zu erholen. Die VW-Aktie kletterte von unter 149 Euro über 154 Euro. Die wichtige 200-Tage-Linie hat die VW-Aktie bislang erfolgreich verteidigt und das Kaufsignal bestätigt. Dennoch: Die Unsicherheit in der Autobranche bleibt. Für echte Fans von Autoaktien, bleibt VW derzeit aus technischer Sicht die erste Wahl. Es gibt auf dem Kurszettel aktuell jedoch weitaus spannendere Anlagenmöglichkeiten, als Volkswagen, BMW oder Daimler.


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