Der perfekte Sturm aus Krieg, Lieferkettenproblemen und hoher Inflation hat die Börse fest im Griff. 13 Prozent hat der S&P 500 in den vergangenen fünf Monaten verloren. 16,5 Prozent waren es nach 100 Handelstagen am 25. Mai. Das sind die größten Kurseinbußen seit 52 Jahren. Doch die Historie macht Hoffnung.
16,5 Prozent ist der größte Verlust in den ersten 100 Tagen eines Jahres seit 1970. Damals verlor der S&P 500 23,7 Prozent. Weitere Jahre mit horrenden Verlusten laut Bloomberg: 1962 (-14,6 Prozent), 1940 (-26,2), 1939 (-12,2) und 1932 (-38,1).
Die gute Nachricht: Fielen die Indizes derart tief, schlugen die Schnäppchenjäger auf breiter Front zu. Jedes der genannten Verlustjahre brachte nach dem Absturz Kurgewinne.
1962 gab es ein Plus bis zum Jahresende von 3,3 Prozent, 1939 legte der Markt 8,8 Prozent zu. 1940 kletterten die Kurse um 15 Prozent. Richtig stark nach oben ging es 1970 und 1932 mit 31 beziehungsweise 37,6 Prozent.
Im Schnitt ergibt sich damit ein Plus beim S&P 500 von 19 Prozent.
Und es gibt noch eine Statistik, die Mut macht: In den vergangenen 30 Jahren war der Juni insgesamt ein positiver Monat für den Aktienmarkt. Der S&P 500 hat im Schnitt 0,2 Prozent zugelegt. Der letzte negative Juni ist bereits sieben Jahre her.
Nach den großen Verlusten in den vergangenen Monaten sollte viel Negatives in den Kursen eingepreist sein. Viele Anleger haben massenhaft Aktien verkauft, sodass wenige gute Nachrichten reichen, damit die Kurse drehen. So wird es auch in den früheren Horror-Jahren gewesen sein. Welche Strategie Sie jetzt am besten anwenden, erfahren Sie im neuen AKTIONÄR.