Porsche wird still und heimlich vom röhrenden Verbrenner-Hersteller zum Elektroautobauer. Das KBA meldete jüngst, dass Porsche mit einem Zuwachs von 50 Prozent bereits ein Drittel der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben ausstattet. 2023 werden wohl auch der Macan und Cayman vollelektrisch. Und die Börse liebt reine E-Autohersteller.
100 Prozent Wachstum für E-Autobauer
In der deutschen Zulassungsstatistik zeigt sich: Hersteller wie Polestar und Tesla, die zu 100 Prozent auf E-Autos setzen, erreichten in den ersten neun Monaten Wachstumsraten von über 100 Prozent. Gelingt es Porsche, seine Flotte weiter zu elektrifizieren, dann steht einem erfolgreichen IPO nichts im Wege.
Das Manager Magazin schreibt nun: Goldman Sachs „arbeitet bereits“ an dem Thema. „Wir entlassen Porsche in die Freiheit“, wird Diess zitiert. Datum: vielleicht schon 2022 statt 2023. Bloomberg zitiert Goldman Sachs heute auch mit einer Kaufempfehlung und Lob für die Porsche-Schwester Lamborghini, die seit zwei Jahrzehnten mit durchschnittlich 18 Prozent pro Jahr wachse.
Elektroautos: Überraschend hohe Marge
Ins Bild passt eine Studie von McKinsey. Demnach werden 2030 dank effizienter Bauweise der E-Autos damit Umsatzrenditen von 30 Prozent verdient. Porsche ist schon jetzt enorm margenstark und könnte dies noch steigern. Wie an dieser Stelle im September berichtet, erzielt das Topmodell 911 Turbo S eine von Bloomberg geschätzte EBITDA-Marge von 58 Prozent. Auch der vollelektrische Porsche Taycan Turbo S ist mit 50 Prozent bereits hochprofitabel.
Nicht nur Porsche macht der Mutter Volkswagen Freude. Die Marke Audi erreichte einen alternativen Anteil von 70 Prozent (+40 Prozent). Mehr zur VW- und Tesla-Aktie sehen Sie im neuen AKTIONÄR TV:
Roboterauto und Cannabis
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