Mitten in der Coronakrise könnte auf die Apple-Aktionäre ein Geldregen niedergehen. Evercore-Analyst Amit Daryanani tippt, dass der Smartphone-Gigant „wohl schon in Kürze ein Aktien-Rückkaufprogramm zwischen 75 und 100 Milliarden Dollar“ beschließen könnte.
Wir sind in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe der Frage nachgegangen: Kann sich Apple das leisten, wie stark die Bilanz? Denn auch Apple wird vom Virus angesteckt. Goldman Sachs fürchtet etwa, dass im laufenden Quartal die Verkäufe des Hauptproduktes iPhones um 36 Prozent einbrechen.
Das trifft Apple hart – doch wird den Koloss nicht umwerfen. Seit Jahren werden die US-Amerikaner dank hoher Absatzpreise von den Kunden mit Liquidität überschwemmt. Alleine im Weihnachtsquartal war der operative Cash Flow mit 30,5 Milliarden Dollar positiv. 25 Milliarden Dollar davon wurden über Aktienrückkaufe und Dividenden an die Aktionäre weitergeben, die Bilanz ist dennoch weiter bombensicher. Rund 250 Milliarden Dollar Cash-ähnliche Positionen hat Apple auf der hohen Kante. Zwar sind die Gesamtverbindlichkeiten ähnlich hoch, doch langfristige Vermögenswerte einbezogen liegt der Buchwert bei 90 Milliarden Dollar.
Puffer hohe Marge und Cash
Apple ist angesichts einer Marktkapitalisierung von 1.200 Milliarden Dollar kein reiner „Cash-Wert“, dessen Liquidität alleine größere Kursrückgange auffangen könnte. Doch für die Aktie spricht die starke Marke, die sich schneller als andere Hersteller vom Einbruch erholen wird, die zuletzt gesehene Nettogewinnmarge von 29 Prozent, die viel Puffer bietet, sowie eine kerngesunde Bilanz, die keine Krise der Welt so schnell ins Wanken bringt. Mehr zu Apple und anderen Favoriten lesen Sie im neuen AKTIONÄR.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.