Tim Cook, Chef von Apple, hat es geschafft. Trotz regelmäßiger Kritik an seiner Strategie ist der Börsenwert des von ihm geführte Konzerns aus Cupertino auf eine Billion Dollar gestiegen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein US-Unternehmen so hoch bewertet ist. Ein Ende der Fahnenstange scheint aber trotzdem noch nicht erreicht.
Apple stieg am Donnerstag um 2,9 Prozent und damit über die magische Schwelle von 207,05 Dollar. Auch die anderen Hightech-Schwergewichte wie Amazon, Facebook, Microsoft und Alphabet legten kräftig zu und schoben damit den GAFAM-Index wieder in Richtung Allzeithoch. Apple befindet sich auch im "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR, welches das Ziel hat, besser abzuschneiden als die Beteiligungs-Holding des Börsenaltmeisters, Berkshire Hathaway.
Der Analystenliebling
Trotz der atemberaubenden Performance empfehlen immer noch 27 Häuser die Aktie zum Kauf. Morgan Stanley beispielsweise hat ein Kursziel von 232 Dollar ausgegeben. Das durchschnittliche Ziel liegt bei rund 214 Dollar, dürfte aber nach den starken Quartalszahlen (DER AKTIONÄR berichtete) sukzessive erhöht werden.
Trotz des steilen Anstiegs in den letzten Tagen ist die Aktie auch noch relativ moderat bewertet. Das KGV für 2019 liegt bei 15, das für 2020 bei 13,8. Zwar kann Apple das Wachstumstempo nicht mehr wie früher präsentieren, doch angesichts der stark gestiegenen Basis ist das auch völlig normal.
Basisinvestment und "Monster-Trade"
DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die Aktie bleibt ein Basisinvestment für jedes langfristig ausgerichtete Depot. Auch der "Monster-Trade" aus Ausgabe 31/2018 ist aufgegangen: Der Call-Optionsschein mit der WKN CA4L8X liegt schon 247 Prozent im Plus. Es stehen immer noch vier dieser Trades aus - es könnte sich lohnen!