Der Countdown läuft, am heutigen Dienstag schlägt für Apple-Chef Tim Cook die Stunde der Wahrheit. Es werden die ersten Geräte gezeigt, die komplett in seiner Zeit an der Apple-Spitze entwickelt wurden. Vor allem an der Computeruhr würde gemessen, ob Cook die Fußstapfen seines legendären Vorgängers Steve Jobs ausfüllen konnte.
Wie vor jedem Apple-Event überschlagen sich die Gerüchte. Die beiden iPhones sollen mit Display-Diagonalen von 4,7 und 5,5 Zoll erstmals so groß wie die meisten Smartphones mit dem Google -System Android werden. Mit dem Bezahldienst solle man in Läden einfach sein iPhone an das Kassengerät halten können und den Betrag über dessen Fingerabdruck-Sensor statt per PIN oder Unterschrift bestätigen. Die Uhr kommt wohl in zwei Größen und soll neben Gesundheits-Sensoren ebenfalls den NFC-Funk unterstützen, auf dem der iPhone-Bezahldienst aufbaut.
Zurück in die Zukunft
Apple betreibt für das Event noch mehr Aufwand als bei den bisherigen Produkt-Vorstellungen und setzt dabei auch auf Symbole. Tim Cook und sein Team werden nämlich im Flint Theater in Cupertino auftreten, in dem Firmengründer Jobs vor 30 Jahren den ersten Mac-Computer vorstellte. Damals wurde erstmals ein modernes Benutzungskonzept für PCs mit Maus und grafischer Oberfläche für den Massenmarkt eingeführt, das heute noch Gültigkeit hat. Die Messlatte für das kommende Event liegt also hoch. Neben dem Flint Theater wurde ein riesiges weißes Gebäude ohne Fenster aufgebaut. Was drin ist, weiß man nicht. Auf der Website läuft ein Countdown zur Live-Übertragung.
Die Hoffnung ist groß
Die Aktie markierte vor wenigen Tagen ein neues Rekordhoch mit 103,74 Dollar. Vor dem Event stieg die Nervosität der Anleger jedoch wieder und die Aktie rutschte wieder unter die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke. Der AKTIONÄR empfiehlt weiterhin investiert zu bleiben.
(mit Material von dpa-AFX)