Es klingt langsam wie ein schlechter Witz. Doch am Montag ist die Aktie von General Electric erneut kräftig unter die Räder gekommen. Für die Industrie-Ikone geht es nach wie vor von einem Tief zum nächsten. Diesmal waren es Aussagen des neuen CEOs Larry Culp, die die Anleger verschreckt haben.
In einem Interview mit CNBC sagte Culp, dass sich im wichtigen Energiegeschäft der Tiefpunkt zunehmend nähere. Das Problem: Der Manager deutet damit an, dass weitere Turbulenzen auf GE zukommen könnten. Bereits Anfang Oktober hatte GE die Prognosen für Cashflow und Gewinn wegen der schwachen Entwicklung in der Kraftwerkssparte GE Power gesenkt.
Culp räumte außerdem ein, dass GE dringend Geld benötige, um die Bilanz zu stärken. „Wir haben derzeit keine höhere Priorität, als den Verschuldungsgrad zu senken“, so der neue Chef. GE habe aber kein Liquiditätsproblem, da durch weitere Verkäufe von Vermögenswerten ausreichend Mittel erlöst werden könnten. Eine Kapitalerhöhung sei deshalb nicht geplant.
Short bleiben
Die Kraftwerkskrise, die schwache Bilanz und die Angst vor weiteren Abschreibungen drücken bei GE nach wie vor auf die Stimmung. Es ist bislang keinerlei Aufbäumen im freien Fall erkennbar. Die Aktie ist unverändert kein Kauf. Freuen können sich Anleger, die den Turbo-Short mit der WKN MF4CNU aus Ausgabe 42/18 im Depot haben. Dieser liegt inzwischen bereits 84 Prozent im Plus. Anleger sollten den Stopp zur Gewinnabsicherung immer weiter nachziehen – nun auf 10,00 Euro.