Die Aktie von General Electric setzt den freien Fall fort. Nach den enttäuschenden Zahlen notieren die Papiere der US-Industrieikone inzwischen unter der 10-Dollar-Marke. Für Schrecken sorgten bei den Anlegern vor allem die Ermittlungen der SEC wegen der milliardenschweren Abschreibungen.
23 Milliarden Dollar musste GE im vergangenen Quartal abschreiben. Dies ist vor allem auf den Kauf von großen Teilen des Alstom-Energiegeschäfts zurückzuführen. GE musste hier beinahe den kompletten Goodwill – die Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert – abschreiben.
Nun laufen Ermittlungen des Justizministeriums und der Börsenaufsicht SEC. Die US-Behörden lehnten einen Kommentar dazu ab. Es ist nicht die erste Untersuchung der SEC gegen GE. Ermittlungen laufen auch wegen der Milliardenabschreibungen auf das Versicherungsgeschäft im Januar diesen Jahres. Auch 2009 wurde wegen falscher Bilanzierung bereits ermittelt.
Risiken zu hoch
Trotz des Kurssturzes ist die Aktie von GE nach wie vor nicht billig. Zu groß sind die Risiken. Eine schwache Bilanz, die kriselnde Kraftwerkssparte und Ermittlungen der Behörden: Bei GE ist kein Ende der Talfahrt in Sicht. Für Aktionär-Anleger kein Dilemma: Der Turbo-Short mit der WKN MF4CNU aus Ausgabe 42/18 legt weiter zu und liegt bereits 55 Prozent im Plus. Anleger sollten nach den Zahlen die Gewinne absichern und den mehrfach nachgezogenen Stopp bei 8,00 Euro beachten.