Activision Blizzard veröffentlicht Zahlen zu „Call of Duty: Black Ops 4“ und feiert neue Rekorde. Doch den Anlegern ist nicht zum Feiern zumute. Die Aktie wird mit bis zu neun Prozent Verlust abgestraft.
Laut einer Pressemitteilung von Activision Blizzard hat der neue Gaming-Kracher an den ersten drei Tagen nach dem Release rund 500 Millionen Dollar Umsatz eingefahren. Angenommen die Kopien sind zum Vollpreis von 60 Dollar verkauft worden, hat der Konzern etwa 8,3 Millionen Spiele abgesetzt.
Während Activison Blizzard neue Rekorde bei Spielerzahl und Spielstunden einfährt, kommen 8,3 Millionen Exemplare an der Börse weniger gut an. So erwartete der Jefferies-Analyst Timothy O’Shea am Erscheinungswochenende zehn Millionen verkaufte Exemplare und fünf Millionen Kopien in der Folgezeit. Hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.
Abwarten!
Anleger sollten trotz eines schwächer als erwarteten Starts nicht das Handtuch werfen. Black Ops 4 ist ein Verkaufserfolg und dürfte sich insgesamt besser verkaufen als die beiden Vorgänger WWII (12,2 Mio.) und Infinite Warfare (12,7 Mio.). Zudem sorge der Blackout Modus für Begeisterung innerhalb der Community und könnte die Spieler länger als üblich an den Titel binden. Anleger sollten belastbarere Zahlen abwarten.
Charttechnisch rutscht die Aktie zu Handelsbeginn unter die 200-Tage-Linie – kann jedoch innerhalb weniger Stunden die wichtige Marke zurückerobern. Ein gutes Zeichen. Daneben bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt.