Die Aktie des Bonner Logistikriesen Deutsche Post hat sich nach den heftigen Kursrücksetzern im Frühjahr in den vergangenen Handelswochen wieder gefangen und konnte deutlich zulegen. Nach Ansicht der Experten der Schweizer Großbank Credit Suisse sind die DAX-Titel jedoch klar überbewertet.
Demnach stuft Analyst Neil Glynn die Post-Aktie unverändert mit „Underperform“ ein und beziffert das Kursziel weiterhin auf lediglich 26,27 Euro. Seiner Ansicht nach könnte die Schwäche einiger Schwellenlandwährungen den Logistikkonzern belasten. So erzielt die Sparte DHL Express viele Umsätze in lokalen Währungen, hingegen fallen viele Kosten in US-Dollar an.
Glynn ist allerdings zusammen mit Timothy Stanish von EVA Dimensions der einzige von derzeit 29 Analysten, welche die Post-Aktie regelmäßig covern, der zum Verkauf rät. Aktuell empfehlen 18 den Kauf, neun stufen die DAX-Titel mit Halten ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 36,60 Euro.
DER AKTIONR bleibt wie das Gros der Analysten für die Post-Aktie eher positiv gestimmt und rät investierten Anlegern, weiterhin an Bord zu bleiben. Der Stopp sollte bei 27,10 Euro belassen werden.