Die Fußballweltmeisterschaft ist eines der größten Sportereignisse weltweit. Millionen Fans pilgern nach Russland, für Konzerne geht es um Milliarden und mittendrin finden die eigentlichen Duelle auf dem Spielfeld statt.
Fans wie Anleger können dabei direkt vom sportlichen Erfolg ihrer Idole profitieren. Denn klar ist: Wer erfolgreich spielt, steigert seinen Marktwert. Davon profitieren wiederum die Vereine. Aktien von Manchester United, Juventus Turin oder Borussia Dortmund könnten deshalb zu den großen Gewinnern der WM gehören. Und Anleger können daran einfach teilhaben: Im Football Clubs Index sind die Aktien von zehn europäischen Vereinen zusammengefasst.
Hochklassige Auswahl
Fußballinteressierte Anleger werden erkennen, dass es sich bei den Vereinen um eine illustre Gesellschaft handelt. Manchester United, Juventus Turin, Borussia Dortmund und Co (siehe Tabelle unten) gehören zur Crème de la Crème des internationalen Fußballs. Entsprechend schicken die wenigen börsennotierten Fußballvereine auch zahlreiche hochklassige Kicker zur Weltmeisterschaft.
Die Spieler sind das Kapital der Vereine. Manchester United mit Paul Pogba oder Romelu Lukaku, Juventus Turin mit Paulo Dybala oder auch Lazio Rom mit dem allerdings bereits ausgeschiedenen Jungstar Sergej Milinkovic-Savic: Für all diese Spieler werden bereits jetzt dreistellige Millionenbeträge auf dem Transfermarkt aufgerufen. Sollte die Leistung bei der WM stimmen, dürften die Summen noch einmal explodieren. So hat Lukaku bereits mehrfach zugeschlagen. Damit hat er nicht nur seinem Heimatland Belgien, einem der Geheimfavoriten der WM, zum Gruppensieg verholfen. Er hat gleichzeitig seinen Marktwert weiter gesteigert und macht damit auch die Aktionäre von Manchester United glücklich.
Drei Zugpferde
Bei der Zusammensetzung des Football Clubs Index fällt auf, dass die drei Schwergewichte Manchester United, Juventus Turin und Borussia Dortmund klar dominieren. Über zwei Drittel der Performance wird durch diese drei Aktien bestimmt. Dies ist allerdings durchaus gewünscht. Zum einen sind diese drei Vereine die bekanntesten im Index und damit auch bei den Anlegern am meisten gefragt. Zum anderen würde sich das Klumpenrisiko bei gleicher Gewichtung aller Mitglieder deutlich erhöhen. Das Problem: Vier der zehn Klubs im Index stammen aus der Türkei. Zusammen kommen die Aktien aus dem Krisenland aktuell aber lediglich auf eine Gewichtung von neun Prozent.
Eigene Gesetze
Anleger sollten bei Investments in Fußball-Aktien stets bedenken, dass diese ihren eigenen Gesetzen folgen. Eine hohe Volatilität ist vorprogrammiert und der Börsenkurs hängt nicht in erster Linie vom ökonomischen Erfolg ab. Im Vordergrund steht das sportliche Abschneiden der Teams. Viele Anleger investieren hier auch in die Aktien ihres Lieblingsvereins und werden nicht zwingend von rationalen Entscheidungen geleitet. So können einzelne Niederlagen oder die plötzliche Verletzung eines Schlüsselspielers für deutliche Verluste sorgen. Andererseits bringen überraschende Siege, die Qualifikation für die Champions League oder ein Coup auf dem Transfermarkt auch die Chance auf tolle Gewinne in kurzer Zeit.
Aufholpotenzial nach Problemen
Unabhängig von der Weltmeisterschaft verfügt der Football Clubs Index über viel Aufholpotenzial. In den vergangenen Monaten drückten zahlreiche Probleme bei den einzelnen Vereinen beziehungsweise Aktien auf die Stimmung und die Kurse. Die Reihe ist lang: Borussia Dortmund verschliss mehrere Trainer und enttäuschte fußballerisch über weite Strecken der Saison, Lazio Rom verspielte auf der Zielgeraden die Champions-League-Qualifikation, die türkischen Vereine litten unter der politischen Situation und dem Währungsverfall.
Doch in der kommenden Saison sollte es wieder besser laufen. Die drei Schwergewichte ManU, Juve und BVB sind ebenso wie der AS Rom und Galatasaray Istanbul in der Champions League dabei. Hier winken Millioneneinnahmen, Prestigeerfolge können zudem als Katalysator für den Aktienkurs fungieren. Ein Ende der Konsolidierung bei den Fußball-Aktien bahnt sich somit an.
Für spekulative Anleger
Spekulative Anleger setzen darauf, dass die Stars und Talente der börsennotierten Vereine bei der Weltmeisterschaft zünden und ihren Marktwert deutlich steigern. Zudem könnte die allgemeine Fußballeuphorie neue Käufer anlocken. Wer nicht auf ein Einzelinvestment setzen will, ist mit dem Football Clubs Index gut beraten. Durch die breite Streuung wird das traditionelle Risiko in der Branche begrenzt. DER AKTIONÄR empfiehlt den Schein mit der WKN MF3GSE mit Faktor 2.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der FinTech Group AG, zu der auch der Onlinebroker flatex und die FinTech Group Bank AG für Investments und Wertpapiere AG gehören. flatex und FinTech Group Bank AG profitieren über die Kooperation mit Morgan Stanley vom Anlageerfolg der Zertifikate.