Die Aktie von K+S kann auch im heutigen Handel wieder kräftig zulegen. Grund hierfür ist eine heute veröffentlichte Videobotschaft Konzernchef Norbert Steiner. Er erklärt darin: "Ich bin überzeugt, dass die Verunsicherung an den Märkten nicht von Dauer sein wird". K+S sei laut dem bald aus dem scheidenden Steiner "fundamental gesund".
Mit seinem breiten Produktportfolio, der Kostendisziplin sowie den Wachstumsperspektiven im Salzgeschäft sei der Konzern "sehr gut aufgestellt". Das Ziel eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro für das Jahr 2020 sei in einem Umfeld sinkender Rohstoffpreise und hoher Produktverfügbarkeit "sicher ambitioniert", sagte Steiner. Doch die langfristigen Wachstumstrends seien weiter intakt. Und der aktuelle Rückgang der Kalipreise dürfte nicht nachhaltig sein. Kali ist auf den Überseemärkten inzwischen so billig wie vor 2007.
Hoffnung auf Legacy
Auch das neue Werk Legacy dürfte dazu beitragen. So baut der Konzern derzeit in Kanada ein neues Kaliwerk. Die Milliardeninvestition liege voll im Zeit- und Kostenrahmen, sagte Steiner. Die Produktion dürfte dort Ende 2016 anlaufen. In knapp drei Wochen veröffentlicht der Konzern zur Hauptversammlung den Bericht über das erste Quartal. Dann dürften auch kritische Fragen zum ausgeschlagenen Übernahmeangebot des kanadischen Konkurrenten Potash kommen.
Finanzchef als neuer CEO
Keine Neuigkeiten gab es in der Videobotschaft zum möglichen Führungswechsel. Der 61-jährige Steiner selbst hatte bei der Bilanzvorlage Mitte März überraschend angekündigt, dass er 2017 wohl in den Ruhestand wechseln werde. Sein Vertrag läuft offiziell im Mai 2017 aus. Finanzchef Burkhard Lohr gilt als sein Kronprinz.
Starkes Chartbild
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bei K+S stimmen weiterhin. Da sich zuletzt auch das Chartbild wieder verbessert hat, können mutige Anleger zugreifen. Der Stopp sollte bei 17,50 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)