Die Aktionäre haben den Übernahmeplänen der Vonovia-Spitze zugestimmt. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung haben sie am Montag eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Projekts gebilligt.
Am Freitag hatte die Deutsche Wohnen noch versucht, die Übernahmepläne von Vonovia zu torpedieren. Vergeblich – denn Vonovia will sich durch dieses Manöver aber nicht von dem Vorhaben abbringen lassen. Im Vorfeld der außerordentlichen Hauptversammlung am Montag haben sich Vorstand und Aufsichtsrat darauf geeinigt, die Pläne weiterzuverfolgen.
Aktionäre stimmen zu
Am Mittag lag es also an den Anteilseignern, über das weitere Vorgehen abzustimmen. Dabei sprachen sich 78,2 Prozent der Aktionäre für eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme aus und billigten damit die Pläne des Vorstandes.
Nun, da er die erforderliche Mehrheit der Aktionäre hinter sich weiß, will Vonovia-Chef Rolf Buch schon Anfang Dezember ein offizielles Übernahmeangebot auf den Tisch legen. Trotz des geplanten Milliardenzukaufs bei der Deutsche Wohnen will Buch das Angebot von 14 Milliarden Euro für die Nummer 2 auf dem deutschen Immobilienmarkt zunächst nicht ändern.
Großes Potenzial
An der Börse halten sich die Anleger bei der Vonovia-Aktie am Montag zurück. Das Papier gehört zwischenzeitlich zu den schwächsten Werten im DAX. Auch wenn die Deutsche Wohnen sicher nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein wird, dürfte eine Übernahme langfristig Synergien freisetzten. DER AKTIONÄR bleibt daher im 10-%-Plus-Depot in Vonovia investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)