Mit einem herben Abschlag ist die Aktie von Infineon im frühen Handel an das DAX-Ende gerutscht. Grund ist ein negativer Analystenkommentar der Schweizer Großbank UBS.
UBS-Analyst Gareth Jenkins hat Infineon nach dem jüngsten Lauf von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel bei 12 Euro belassen. Die Aktie erscheine mittlerweile fair bewertet, schrieb der Experte zur Begründung. Die langfristigen Wachstumstreiber für den DAX-Konzern seien aber intakt.
Gewinnmitnahmen bremsen
Die Anleger reagieren wenig begeistert auf die Abstufung. Im frühen Handel verliert die Aktie des Chipherstellers zwischenzeitlich fast vier Prozent. Dabei dürften auch Gewinnmitnahmen eine Rolle spielen – seit Ende September hat das Papier rund 30 Prozent zugelegt. Dabei hatten auch positive Branchennachrichten und die anhaltenden Übernahmespekulationen im Chip-Sektor für Fantasie bei den Anlegern gesorgt.
Das Chartbild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt, doch knapp unterhalb der 12-Euro-Marke scheint der steile Aufwärtstrend nun zunächst unterbrochen. Grund zur Sorge besteht deshalb allerdings nicht. Für die Zukunft ist der Konzern gut aufgestellt, vor allem die Nachfrage von Seiten der Automobilindustrie dürfte weiter steigen.
Dabeibleiben!
Für Impulse könnten außerdem die Quartalszahlen am 26. November sorgen. Fallen diese ähnlich gut aus wie bei der Konkurrenz, dürfte das Mehrjahreshoch bei 12,51 Euro schnell wieder in den Fokus rücken. Investierte Anleger bleiben dabei, Neueinsteiger können noch zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)