Auch die Analysten äußern sich zu den neuen Details im Übernahmepoker zwischen K+S und Potash. Die Experten deuten das Vorgehen von Potash als Anzeichen für ein weiter hohes Interesse.
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat K+S angesichts intensivierter Übernahmebemühungen seitens des kanadischen Potash-Konzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 44,50 Euro belassen. Dass beide Konzerne laut einem Zeitungsbericht nun weitere Berater hinzugezogen hätten, unterstreiche die Entschlossenheit von Potash zur Übernahme des Kasseler Konkurrenten, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Montag. Nachdem der deutsche Kali-Produzent bislang die Offerten der Nordamerikaner abgelehnt habe, halte er es für wahrscheinlich, dass Potash nun auf eine feindliche Übernahme aus sei.
Kursziel 55 Euro
Die Investmentbank Equinet hat K+S nach einem Zeitungsbericht über intensivierte Übernahmebemühungen seitens des kanadischen Potash-Konzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Der Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), wonach Potash nun eine dritte Investmentbank als Fusionsberaterin im Ringen um den deutschen Konkurrenten angeheuert habe, belege das anhaltende Interesse an K+S, erklärte Analyst Michael Schäfer. Potash ziehe die Zügel an. Schäfer blieb bei seiner positiven Einschätzung des deutschen Kali-Produzenten.
Auch wenn die Analysten durchweg positiv für die K+S-Aktie gestimmt sind, sieht DER AKTIONÄR kurzfristiges Rückschlagpotenzial für die Aktie. Denn nach dem Interesse von Potash ist im Chart im Bereich von 29,21 Euro bis 36,29 Euro eine Kurslücke entstanden, welche nun sukzessive geschlossen wird.
(Mit Material von dpa-AFX)