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09.07.2015 Florian Söllner

Keine Kompromisse BMW und Mercedes! Experte fordert Mut wie Tesla

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Tesla setzt konsequent auf das reine Elektroauto. BMW und Co versuchen hingegen den alten Verbrenner nicht ganz aufzugeben und die wartungsintensivere Hybrid-Technik zu etablieren. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer zufolge könnte sich das als falsche Entscheidung herausstellen. Die Verkäufe der Plug-In Hybrid-Fahrzeuge würden auf auf homöopathischer Dosis laufen während sich das reine Elektroauto mit Tesla hoher Kundenbegeisterung erfreue. “Der Verkaufs-Erfolg von Tesla könnte zur Fallstudie werden, dass die Plug-In Technik eine Fehlinvestition ist“, so Dudenhöffer.

Es scheine, als seien die Oberklasse-Autobauer in einer Sackgasse unterwegs. „Heute blendende Gewinne, noch mehr PS und noch mehr SUV und morgen – etwa nach dem Jahr 2020 - muss der CO2-Verbrauch deutlich gesenkt werden. Keiner der konventionellen Autobauer scheint ein Rezept zu haben…. außer Tesla.“

Das belegen aktuelle Zahlen. Betrachtet man die „echten“ Verkäufe der Oberklasse-Limousinen in den ersten fünf Monaten des Jahres an, kommt Tesla mit seinem Modell Tesla S mit 414 Zulassungen in Deutschland auf Platz 3 hinter der Mercedes S-Klasse (1.441), Audi A8 (730). In den ersten fünf Monaten des Jahres war der Tesla S mit 385 Fahrzeugen sogar die meistverkaufte Oberklasse Limousine in der der Schweiz. Die klassischen Hauptvertreter der Oberklasse-Limousinen wie Mercedes S-Klasse (354), Porsche Panamera (59), Audi A8 (54), BMW 7er (40) landen der Studie der Uni Duisburg-Essen zufolge zum Teil deutlich abgeschlagen hinter Tesla.

 

„Vorsprung durch Technik“ werde derzeit neu definiert. Die Verkaufszahlen von Tesla würden zeigen, dass Tesla auf die leichte Schulter zu nehmen, eine riskante Wettbewerbsstrategie sei. Tesla zeige Mut und Innovationsfähigkeit , die von Luxuskäufern belohnt werde.

Keine Kompromisse – rein elektrisch!

DER AKTIONÄR unterschreibt diese Einschätzung. Bislang sind klassische Hersteller vorsichtig und setzen mit Hybrid-Autos nur halbherzig auf das Elektroauto. Kurzfristig mag dies sinnvoll sein, um alte Kapazitäten auszulasten und Serviceeinnahmen aufrechtzuerhalten (Werkstattbesuche werden mit neuen Elektroautos deutlich geringer). Doch wie wertvoll sind drei Jahre hohe Gewinne, wenn dafür die Zukunft einer ganzen Branche aufs Spiel gesetzt wird? BMW oder Daimler hätten dank ihrer Batteriepartner Samsung oder LG das Know-how, mutig und konsequent gegen den großen Tesla-Angriff zu kontern. (siehe auch: Neues Tesla-Papier zum Model 3: BMW muss aufwachen!)

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