Mit einem Plus von mehr als drei Prozent steht die Aktie des Medienkonzerns Axel Springer an der MDAX-Spitze. Das Papier profitiert von einer Kaufempfehlung der britischen Großbank HSBC.
Analyst Christopher Johnen von der britischen Investmentbank HSBC sieht nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung eine Gelegenheit und stufte die Papiere des Medienkonzerns bei einem unveränderten Kursziel von 58 Euro von "Halten" auf "Kaufen" hoch.
Trotz vermutlich schwacher Resultate im zweiten Quartal seien die Jahresziele nicht gefährdet, schrieb der Experte in einer Studie. Die aktuell niedrige Aktienbewertung bedeute, dass Anleger für den Geschäftsbereich der Bezahlangebote derzeit praktisch nichts zahlen müssten.
Neben Johnen covern noch 22 weitere Analysten den MDAX-Titel. Fünf Kaufempfehlungen stehen 14 Halte- und vier Verkaufsratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 53,51 Euro.
200-Tage-Linie in Sicht
Technisch zeigt sich die Springer-Aktie auch wieder in besserer Verfassung. Punktgenau auf dem Ausbruchsniveau hat der Titel wieder nach oben gedreht und damit auch den seit dem Jahreshoch bei 59,13 Euro intakten Abwärtstrend gebrochen. Kann die Aktie auch in kommenden Handelstagen zulegen, wird die 200-Tage von unten nach oben geschnitten und ein Kaufsignal generiert.
Kaufen
DER AKTIONÄR sieht das Ende der Korrekturbewegung als Einstiegschance. Der Titel steht ohnehin schon länger auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger dürfen bei der nächsten Dividendenzahlung im April 2016 eine Ausschüttung von 1,90 Euro je Aktie erwarten. Dies entspricht einer Dividendenrendite von knapp vier Prozent auf dem aktuellen Kursniveau. Sollte sich die Gegenbewegung nur als Strohfeuer erweisen, beachten investierte Anleger den Stopp bei 41,50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)