In der jüngsten Ausgabe des Aktionär (Heft 22/15) hat DER AKTIONÄR den Drohnenmarkt genauer unter die Lupe genommen. Als besonders attraktiv entpuppte sich dabei ein Hersteller aus Frankreich, der im Branchenvergleich deutlich unterbewertet ist. Dank starker Neuigkeiten hat die Aktie nun die Rallye fortgesetzt.
Seit 2010 zeigt Parrot im Drohnen-Geschäft beachtliches Wachstum. Bisher hat die Aktie allerdings nicht in gleichem Maße nachgezogen. Das KUV der gesamten Firma, zu der neben Drohnen auch Auto-Freisprechanlagen und Internet-Autoradios gehören, liegt gerade einmal bei 1,2. Zum Vergleich: Drohnen-Marktführer DJI ist mit einem KUV von 8 bewertet.
Starke Neuigkeiten
Für die Zukunft sind die Weichen aber gestellt. Inzwischen ist die Bedienung der Drohnen dank GPS-Chips und Flugstabilisator stark vereinfacht. Und auch die Einsatzmöglichkeiten sind grenzenlos – Hochzeiten, Sturmschäden, Hochwasserprognosen oder Pizzalieferungen sind nur ein kleiner Teil davon. Einen großen Fortschritt hat Parrot aber erst jetzt erzielt. Am Donnerstag wurde eine Entscheidung der französischen Regierung bekannt, die den Konzern deutlich voranbringen dürfte.
Das neue Gerät Bebop hat im Heimatmarkt Frankreich die Zulassung für professionelle Nutzung erhalten. So dürfen die Drohnen nun auch in der Freizeit überall geflogen werden, solange der Pilot die Drohne im direkten Blickfeld behält. Spaß- und zeitraubende, administrative Prozesse sind damit nicht mehr nötig. Parrot ist damit ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verbreiterung des Zielpublikums gelungen.
Gute Woche
Seit Wochenbeginn hat die Parrot-Aktie bereits über zehn Prozent zugelegt. Die tolle Entwicklung im Heimatmarkt ist dabei nur ein Teil der Erfolgsgeschichte. Der Konzern engagiert sich auch zunehmend im wichtigen US-Markt und profitiert von der allgemein positiven Entwicklung in der Branche. Eine detailliertere Einschätzung zur Aktie sowie ein Exklusiv-Interview mit Konzerngründer Henri Seydoux finden sie im aktuellen Heft.