Die Aixtron-Aktie kam in der abgelaufenen Handelswoche weiter unter Druck. Der TecDAX-Titel notiert mit 5,91 Euro so tief wie seit Mai 2009 nicht mehr. Auch ein positiver Ausblick für den Rest des Geschäftsjahres hat die Investoren nicht besänftigt. Für Zuversicht sorgen zumindest die jüngsten Analystenstimmen.
Malte Schaumann vom Analysehaus Warburg Research, der unter anderem auch die Singulus-Aktie covered, hat Aixtron nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Die Ergebnisse des Spezialmaschinenbauers zum ersten Quartal hätten insbesondere aufgrund von Währungsgewinnen über seinen Schätzungen gelegen, so Schaumann.
Auch Peter Knox von der französischen Großbank Société Générale sieht die Aixtron-Aktie als Halteposition. Knox hat das Kursziel nach Zahlen zwar von 8,00 auf 7,20 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Der im ersten Quartal abermals rückläufige Umsatz des Spezialmaschinenbauers habe enttäuscht. Allerdings habe die gute Kostenkontrolle für eine deutlicher als erwartete Reduzierung der operativen Verluste (EBIT) gesorgt.
Deutlich optimistischer ist Veysel Taze von der Investmentbank Oddo Seydler. Taze hat zwar ebenfalls das Kursziel für Aixtron von 10,50 auf 10,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Das erste Quartal des Spezialmaschinenbauers sei gemischt ausgefallen. Der Auftragsbestand lasse eine bessere zweite Jahreshälfte erwarten.
Nach den neuerlichen Abschlägen ist die Aixtron-Aktie unter den empfohlenen Stopp-Kurs von 5,90 Euro gerutscht und befindet sich somit nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Ein Neueinstieg bietet sich erst an, wenn der TecDAX-Titel einen Boden ausgebildet hat.
(mit Material von dpa-AFX)