Im schwachen Marktumfeld hat auch die Bayer-Aktie in den vergangenen Tagen deutlich eingebüßt. Am Donnerstag sorgen starke Zahlen dafür, dass der Blick wieder nach oben geht. Der Pharma- und Chemiekonzern hat nach einem robusten Jahresstart und wegen des schwachen Euro die Prognose für das laufende Jahr erhöht.
Konzernchef Marijn Dekkers erwartet nun einen Umsatz von 48 bis 49 Milliarden Euro. Bisher waren 46 Milliarden veranschlagt. Bereinigt um Wechselkursschwankungen sowie Zu-und Verkäufe entspricht dies einem Plus im unteren einstelligen Prozentbereich. Auch bei den Gewinnerwartungen ist Bayer nun zuversichtlicher.
Starker Jahresauftakt
Im ersten Quartal hat der Konzern den Umsatz um knapp 15 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro gesteigert – das bereinigte Plus lag allerdings nur bei 2,7 Prozent. Besonders stark waren die Zuwächse im Pharmageschäft: Alleine mit fünf neueren Pharma-Produkten setzte Bayer 898 Millionen Euro um - nach 598 Millionen im Vorjahr.
Ebenfalls positiv entwickelte sich der Gewinn. Das um Sonderposten bereinigte EBITDA legte um 9,6 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr rechnet Bayer nun mit einem Plus im oberen, statt im unteren bis mittleren Zehner-Prozentbereich. Unter dem Strich blieb in den ersten drei Monaten ein Gewinn von 1,3 Milliarden Euro – 8,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem Integrationskosten und Sparmaßnahmen belasteten das Ergebnis.
Starkes Investment
Bayer bleibt ein attraktives Investment. Der Konzern profitiert von seiner breiten Produktpalette und vom schwachen Euro. Die starken Zahlen geben der Aktie nun neuen Schwung. Hellt sich das Marktumfeld wieder nachhaltig auf, ist ein neuer Angriff auf das Allzeithoch eine Frage der Zeit. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)