Am Dienstag kletterte die Wirecard-Aktie auf den höchsten Stand seit Juli dieses Jahres, nachdem der Zahlungsabwickler eine Kooperation mit dem Kreditkartenriesen Visa bekannt gegeben hatte (DER AKTIONÄR berichtete). Der Handelstag am Mittwoch steht auch unter einem guten Stern. Der Konzern legte am späten Dienstagabend die Gewinnprognose für das kommende Geschäftsjahr vor: Demnach rechnet der Vorstand mit einem anhaltend hohen Wachstum. Zudem wurden die Prognosen für 2014 noch einmal bestätigt.
"Internet-Technologien werden künftig die dominierenden Technologien im Bereich Zahlungsabwicklung in allen Vertriebskanälen sein: online, mobil und am Point-of-Sale (POS)", sagt Wirecard-Vorstand Markus Braun. Die Gesellschaft treibt diese Entwicklung mit seinen Innovationen in allen Bereichen der Zahlungsabwicklung voran. Mit Erfolg, wie die heute vorgelegten endgültigen 9-Monatszahlen belegen. Der Vorstand bekräftigt daher seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014 einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 170 bis 177 Millionen Euro zu erzielen, nachdem der Zahlungsabwickler im Vorjahr 126 Millionen Euro verdient hatte. Der Ausblick wurde konkretisiert: Wie das TecDAX-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, dürfte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im kommendne Jahr bei 205 bis 225 Millionen Euro liegen. Analysten erwarteten bisher knapp 216 Millionen Euro.
Neues Kaufsignal
Aus technischer Sicht hat Wirecard mit dem Sprung über die Marke von 30,79 Euro ein neues Kaufsignal generiert. Damit ist der Weg frei bis zum nächsten Widerstand bei 33 Euro. Aufgrund der positiven Unternehmensaussichten sollte aber auch diese Marke nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum Jahreshoch bei 34,35 Euro sein. Der Stoppkurs im Real-Depot wurde angepasst.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.